Zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Fans verschiedener Sportmannschaften ist es am Montag (3.11.) vor einem Gericht in Thessaloniki gekommen.
Hintergrund war der Beginn eines Prozess in zweiter Instanz, der sich mit der Ermordung des 19-jährigen Alkis Kambanos am 1. Februar 2022 in der nordgriechischen Metropole beschäftigen sollte. Die Verhandlung wurde nun auf dem 23. Oktober 2026 verschoben.
Die Tat von damals fällt unter die Kategorie Sportgewalt. Kambanos und seine Freundesgruppe wurden den Erkenntnissen der Richter zufolge attackiert, weil sie sich zu einer anderen Mannschaft als die Täter bekannten. Den Ermittlungen zufolge bestand zwischen dem Opfer und den Tätern keine vorherige Verbindung.
In erster Instanz war der Prozess an rund 50 Sitzungstagen verhandelt worden. Den Angeklagten wird u. a. vorsätzliche Tötung zur Last gelegt. Sieben der zwölf Angeklagten sind in erster Instanz zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die übrigen fünf erhielten befristete Haftstrafen als einfache Mittäter bei dieser Tat. Der Prozess gegen die Angeklagten soll vom Berufungsgericht komplett neu aufgerollt werden. Die erstinstanzlich Verurteilen wurden bereits alle in Haft eingewiesen. (Griechenland Zeitung / eh)