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Landwirte bereiten sich auf Protestkundgebung in Athen vor Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand während einer Protestaktion von Landwirten auf Kreta. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand während einer Protestaktion von Landwirten auf Kreta.

Die Landwirte Griechenlands sind in Aufruhr; bis zum 11. November wollen sie in der griechischen Hauptstadt Athen eine Demonstration durchführen. Ihr Hauptanliegen ist die Auszahlung von Subventionen durch die staatliche Agentur für die Auszahlung und Kontrolle von Gemeinschaftsbeihilfen (OPEKEPE).

Dem Vorangegangen war ein Betrugsskandal, bei dem zahlreiche Personen unberechtigt, zum Teil in Millionenhöhe, Zuschüsse durch OPEKEPE erhalten haben sollen.

Bereits im Vorfeld der geplanten Kundgebung in der Hauptstadt kommt es landesweit zu mehreren Protesten. So etwa haben sich Landwirte aus der Region Evros im Nordosten des Landes bereits seit Montagnachmittag (3.11.) mit ihren Traktoren auf der Nationalstraße vor dem Flughafen von Alexandroupolis versammelt. Videos zeigen, wie sie hupend dort eintreffen. Mit dieser Aktion wollten sie Premierminister Kyriakos Mitsotakis einen entsprechenden Empfang bereiten, der in der Region einen offiziellen Besuch abstatten wollte. – Diese Reise wurde abgesagt. Weitere Protestaktionen finden auf Kreta, in Mittelgriechenland und auf Euböa statt.

Am Sonntag hatten Landwirte, Viehzüchter und Imker die Straße zwischen Chalkida und Ädipsos auf der Höhe von Mantoudi kurzzeitig abgeriegelt – sie verwiesen auf den „symbolischen Charakter“ dieser Aktion. Sie machen etwa auf die hohen Produktionskosten, mit denen sie konfrontiert sind, aufmerksam. Außerdem erklären sie, dass sie auch mit schweren Schäden konfrontiert seien, die durch Wildschweine verursacht würden und dass sie dafür keine Entschädigungen erhalten. Weiterhin bemängeln sie, dass es in ihrer Region keinen einzigen Tierarzt gebe. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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