Das US-Außenministerium plant, vier Organisationen, die in Griechenland, Deutschland und Italien aktiv sind, in den nächsten Tagen als Terrororganisationen einzustufen.
Sie sollen dem US-Außenministerium zufolge Bombenanschläge und andere politisch motivierte Angriffe verübt haben. In Hellas handelt es sich der Trump-Administration zufolge um die „Revolutionäre Klassenselbstverteidigung“ (Epanastatiki Taxiki Aftoamyna; ETA) und die „Bewaffnete Proletarische Gerechtigkeit“ (Enopli Proletariaki dikaiosyni; EPD). Sie werden u. a. für Attentate auf Regierungsgebäude (Arbeitsministerium) oder Polizeieinheiten verantwortlich gemacht. Die ETA hat etwa im April dieses Jahres einen Bombenanschlag auf die Büros der Griechischen Bahn (Hellenic Train) im Zentrum von Athen durchgeführt (die GZ berichtete). Die als Terrororganisation eingestufte deutsche Vereinigung ist die „Antifa Ost“, die mit Anschlägen in Verbindung gebracht wird, die bundesweit zwischen 2018 und 2023 stattfanden.
Die Trump-Administration bezichtigt alle diese Organisationen, dass sie allgemein der „Antifa“-Bewegung angehörten und unter diesem Deckmantel auf „politische Gewalt“ und „Terroranschläge“ zurückgreifen würden. Außerdem seien sie durch „revolutionäre, anarchische oder marxistische Ideologien“ gekennzeichnet; als Beispiele werden in einer Mitteilung des State Departements „Antiamerikanismus“, „Antikapitalismus“ und „Antichristentum“ genannt. (Griechenland Zeitung / tl)