Ein dichtes Netz bilateraler Kooperationen prägt das diplomatisch nicht immer reibungslose Verhältnis zwischen Deutschland und Griechenland.
Seit wenigen Tagen ergänzt ein neues politisches Format diese Beziehungen: In Berlin fand erstmals der „Griechisch-Deutsche Think Tank Dialogue“ statt. Eingeladen hatte die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Deutschlands führende außen- und sicherheitspolitische Denkfabrik und Beraterin der Bundesregierung. Partner auf griechischer Seite war das Delphi Economic Forum (DEF), dessen internationale Konferenzen sich längst als anerkannte Plattformen für politischen Austausch auf höchstem Niveau etabliert haben.
Für das zweitägige Treffen hinter verschlossenen Türen war eine hochrangige Delegation aus Athen an die Spree gereist. Diskutiert wurden zentrale Zukunftsfragen Europas, der Krieg in der Ukraine, sicherheitspolitische Entwicklungen im östlichen Mittelmeer sowie Energie- und Migrationspolitik. Im Fokus standen dabei immer wieder die bilateralen deutsch-griechischen Beziehungen. Ziel des neuen Formats ist es, jenseits der oft hektischen Tagespolitik Raum für einen offenen Austausch zu schaffen, nationale Positionen beider Seiten transparent zu machen und gegenseitiges Verständnis zu stärken. Der Erfolg der Auftaktveranstaltung zeigt sich in der Absicht der Organisatoren, den Dialog 2026 in Griechenland fortzuführen und dauerhaft zu etablieren. (Griechenland Zeitung / eb)