Seit Anfang des Jahres sind 17.650 Asylsuchende auf Booten und kleinen Schiffen über der Küste Afrikas nach Kreta gekommen. Dies geht aus Quellen der griechischen Küstenwache hervor.
Zum Vergleich: Im Vorjahr lag diese Zahl noch bei 5.050 Personen.
Am Sonntag (23.11.) wurden 35 Immigranten in der Meeresregion südlich von Ierapetra in Sicherheit gebracht. Vier von ihnen waren in einem schlechten gesundheitlichen Zustand und mussten per Hubschrauber in das Krankenhaus von Heraklion gebracht werden. Zwei von ihnen starben dort. Die genaue Todesursache der beiden Migranten soll durch eine Autopsie festgestellt werden. Aus vorbeugenden Gründen wurden die anderen zwei Patienten auf eine Intensivstation verlegt.
Zuvor wurden am Wochenende 76 Immigranten im offenen Meer südlich von Heraklion geortet und ebenfalls nach Kreta gebracht. Ähnliche Vorfälle werden in letzter Zeit sehr häufig gemeldet. Am vorigen Dienstag (18.11.) waren es 92 Asylsuchende, die aus dem offenen Meer südlich von Kreta gerettet werden konnten. Wie der staatliche Fernsehsender ERT berichtet, handelt es sich in diesem Fall überwiegend um Männer aus dem Sudan und aus Ägypten.
(Griechenland Zeitung / eh)