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Bewegungsfreiheit von Frauen in der Nacht durch Angst stark eingeschränkt

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) wurde während einer Demonstration aufgenommen, die sich gegen Gewalt an Frauen richtete. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) wurde während einer Demonstration aufgenommen, die sich gegen Gewalt an Frauen richtete.

Eine neue landesweite Umfrage bestätigt, dass für mehr als acht von zehn Frauen (84 %) die Rückkehr von einem abendlichen Ausgang keine einfache Angelegenheit ist, „sondern ein Vorgang, der von Angst begleitet wird“.

Das geht aus einer Studie der griechischen Stromgesellschaft DEI angesichts des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen hervor, der jedes Jahr seit 1981 am 25. November begangen wird. Etwa sechs von zehn Frauen (59 %) haben sogar selbst einen Bedrohungsvorfall erlebt oder kennen so etwas aus Berichten von erster Hand. Bei Frauen im Alter zwischen 18 und 24 erreicht diese Zahl sogar 80 %. In einer Mitteilung wird hervorgehoben: „In Griechenland, wo Fälle von häuslicher und sexueller Gewalt weiterhin stark in der Öffentlichkeit präsent sind, dient dieser Tag als Bezugspunkt für die Notwendigkeit kontinuierlicher Information und Sensibilisierung der Gesellschaft.“
Aus der Studie geht außerdem hervor, „dass das Sicherheitsgefühl bei nächtlichen Ausflügen bei Frauen und Männern unterschiedlich ist“. Frauen erklären in diesem Sinne, „präventive Maßnahmen zu ergreifen, ihr Verhalten anzupassen und häufig ihre Bewegungsfreiheit stärker einzuschränken als Männer“; jüngere Frauen im Alter von 18 bis 34 Jahren sind besonders betroffen.
Mehr als die Hälfte der befragten Frauen (53 %) geben an, dass Angst ihre Entscheidungen für nächtliche Ausgänge in großem Maße beeinflusst, während 82 % aufgrund dessen ihr Verhalten systematisch ändern. Knapp jede zweite (44 %) erklärt, dass sie – wenn sie abends unterwegs ist – am Handy spricht oder vorgibt, das zu tun, um sich sicherer zu fühlen. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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