Die Olympische Flamme reist durch zahlreiche Regionen Griechenlands und sorgt landesweit für Begeisterung. Die ursprünglich geplante Übergabezeremonie an Italien wird jedoch wegen schlechter Wetterbedingungen etwas verkürzt – einige Programmpunkte und etwa auch der Besuch von Schulklassen müssen ausfallen.
Die Olympische Flamme wird am Donnerstag (4.12.) in Athen an die italienische Delegation anlässlich der bevorstehenden 25. Olympischen Winterspiele „Milano Cortina 2026“ feierlich übergeben. Aufgrund angekündigter Unwetterwarnungen bzw. möglicher Gewitter findet die Zeremonie in verkürzter Form statt und das künstlerische Programm muss ausfallen. Daher dürfen – anders als ursprünglich vorgesehen – keine Schulklassen im Panathinaikos-Stadion anwesend sein. Der geplante Ablauf des Fackellaufs findet dennoch planmäßig statt; es kommt zu Straßensperrungen in der Hauptstadt.
Zuvor ist die olympische Flamme durch fast ganz Griechenland gereist. Nur um einige Städte zu nennen: Thessaloniki, Giannitsa, Serres, Lamia, Elassona, Portaria, Kastoria, Florina, Metsovo, Grevena, Ptolemaida, Kozani, Edessa, Naoussa, Karpenisi, Patra, Agrinio, Pyrgos, Kalavryta … In Drama und in Argos Orestikou wurde die Flamme von den Einwohnern in ihren traditionellen Trachten willkommen geheißen. In Karditsa winkten zahlreiche Kinder mit griechischen und italienischen Flaggen.
Begonnen hatte die Griechenland-Rundreise der Olympischen Flamme am Mittwoch, dem 26. November, im antiken Olympia. Bereits dort musste aufgrund des schlechten Wetters der Veranstaltungsort aus Sicherheitsgründen von der archäologischen Stätte in das dort befindliche Archäologische Museum verlegt werden. Ähnlich war die Situation auch im antiken Ilida im Westen der Peloponnes, wo der Empfang der Olympischen Flamme von der antiken Agora in das Neue Archäologische Museum verlegt werden musste. Der antike Stadtstaat hatte im Altertum die Aufsicht über die Olympischen Spiele. In einer Pressemitteilung der Organisatoren heißt es: „Für die Menschen der Antike war das Feuer ein Geschenk der Götter – ein Symbol des Lebens, der Reinheit und der Wahrheit. Heute jedoch ist es kein göttliches Feuer mehr, sondern ein menschliches: das Feuer des Mutes, der Einheit und der Versöhnung.“ (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)