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Trilaterales Gipfeltreffen in Jerusalem: Griechenland, Israel und Zypern stärken Zusammenarbeit Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Montag (22.12.) in Jerusalem. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Montag (22.12.) in Jerusalem.

Bei ihrem zehnten trilateralen Treffen bekräftigten Griechenland, Israel und Zypern ihre Rolle als Stabilitätsfaktoren in der Region. Im Mittelpunkt der Unterredungen standen Energiekooperationen, regionale Sicherheit sowie politische Signale im Nahen Osten.

Am Montag (22.12.) fand in Jerusalem ein Treffen auf höchster politischer Ebene zwischen Griechenland, Zypern und Israel statt. Es handelte sich bereits um das zehnte Treffen dieser Art. Daran beteiligt waren die jeweiligen Regierungs- bzw. Staatschefs Kyriakos Mitsotakis, Nikos Christodoulidis und Benjamin Netanyahu.
Die drei Länder betrachten sich als Faktoren der Stabilität und Sicherheit in der Region. Von besonderem Interesse sind nicht zuletzt Kooperationen im Energiebereich. Griechenland sieht sich als angehender Energie-Knotenpunkt im Südosten Europas. Besprochen wurden außerdem mögliche Naturkatastrophen, bei denen sich die drei Länder gegenseitig unterstützen wollen. Premier Mitsotakis lobte auch das Wassermanagement Israels.
Zu den erörterten Plänen zählt etwa eine Energieverbindung der drei Länder durch die Verlegung eines Unterwasserkabels. Auch sind die drei Staaten potenzielle Mitglieder des India-Middle East-Europe Economic Corridor (IMEC); eines Wirtschaftskorridors zwischen Indien und Europa, der über die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und Israel nach Europa führen soll. Als die nächsten Hauptkandidaten gelten Griechenland und Italien.
Griechischen Medienberichten zufolge steht die Türkei dem Dreiländertreffen skeptisch gegenüber. Gegenüber dem Nachrichtensender SKAI haben Quellen aus Athener Regierungskreisen erklärt, dass „Griechenland konsequent auf die Zusammenarbeit mit Staaten ausgerichtet bleibt, die gemeinsame Werte teilen“. Weiterhin heißt es, dass „die Kooperationsformate, an denen Griechenland beteiligt ist, allen Staaten offenstehen, die beitreten möchten, vorausgesetzt, sie respektieren das Völkerrecht.“
Zum Auftakt seines Israel-Besuchs traf sich Mitsotakis in Ramallah in den palästinensischen Autonomiegebieten im Westjordanland mit dem führenden Politiker der palästinensischen Fatah-Bewegung Mahmud Abbas. Dabei betonte er die Bereitschaft Griechenlands, sich am Wiederaufbau des Gazastreifens zu beteiligen. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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