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Mittwoch, 27. April 2016 11:02

Wie Hermes zu Fuß unterwegs TT

Dieser Artikel ist in der Premierenausgabe des Griechenland Journal 2014, erschienen. Die dritte Ausgabe kommt Ende Mai und wird dann im Shop der Griechenland Zeitung bestellbar sein!

Wie Hermes fliegen? So in etwa haben es sich die Gründer von „Ancient Greek Sandals“ gedacht. Als Logo für Ihr Unternehmenhaben sie die geflügelten Sandalen gewählt, mit denen Hermes, der antike Gott des Handels, oft abgebildetwird. Die Idee wurde ein weltweiter Erfolg. Das Label hat es vor allem auf den Großhandel im Ausland abgesehen.
Das Unternehmen besteht seit 2010 und konnte bereits jetzt einen Gewinn in Millionenhöhe erzielen.Die beiden Gründer Nikólas Mínoglou und Christína Martíni wollen die Produktion in Griechenland weiter ausbauen. Die Materialien werden jedoch meist importiert: Die Schuhsohlen sollen sogar aus der gleichen Fabrik wie Sohlen von Channel stammen, munkelt man.
Zahlreiche Mode-Magazine haben „Ancient Greek Sandals“ inzwischen vorgestellt. Dazu zählen Vogue, Vanity Fair, Elle, Marie Claire und Bazaar. Auch in deutschen, österreichischen und schweizerischen Ausgaben gibt es Bilder der „Antiken griechischen Sandale“. Die Preise bewegen sich ab 130 Euro aufwärts – nicht unbedingt wenig für eine dünne Sandale.
Elisa Hübel

Foto: http://www.ancient-greek-sandals.com/en/eur/

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Dienstag, 26. April 2016 16:22

Griechische Kurven fürs Fahrrad TT

Dieser Artikel ist der zweite Teil einer Serie, die 2014 in der Premierenausgabe des Griechenland Journal erschien. Die dritte Ausgabe kommt Ende Mai und wird dann im Shop der Griechenland Zeitung bestellbar sein!
Seit dem Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise in Griechenland ist die Nachfrage nach Fahrrädern merklich gestiegen, was nicht zuletzt mit den gestiegenen Treibstoffpreisen zusammenhängt. 2012 etwa hat der Verkauf von Fahrrädern um 30 bis 40 Prozent zugelegt. Vor allem in den beiden größten Städten des Landes – Athen und Thessaloniki – eröffneten mitten in der Krise viele neue Fahrradgeschäfte. Zwischen 2010 und 2012 wurden etwa 250.000 Drahtesel verkauft. Zudem wurden etwa 80 verschiedene Radfahrvereine und -gruppen gegründet.
Angesichts dieses anhaltenden Trends wundert es nicht, dass die Griechen bereits auch nach handgefertigten Zweirädern Ausschau halten. Dieses Bedürfnis möchte der etwa 30-jährige Vangélis Kakargiás befriedigen. In seiner Heimatstadt Kardítsa in Thessalien sind etwa 70 Prozent der Einwohner als Biker unterwegs. Seit 2011 restauriert bzw. baut Vangélis selbst Fahrräder, die er unter der Marke „CURBA Custom Made Bicycle“ vermarktet.
Natürlich gibt es auch griechische Fahrräder vom Band. Hergestellt werden sie z. B. in der nicht weit von Kardítsa entfernten Stadt Lárissa. Das Unternehmen „Orient“, das seit 1987 existiert, baut jährlich etwa 66.000 Fahrräder. (www.orient-bikes.gr , Tel.: 2410592011). Ein anderes Beispiel ist die in Patras ansässige Marke „Ideal“. Dieses Unternehmen exportiert bereits in 20 Länder, auch in Griechenland sind diese Bikes äußerst beliebt. (www.idealbikes.net, Tel.: 2610 993045).
Elisa Hübel

Foto: Ideal Bikes

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Am orthodoxen Osterwochenende werden die Angestellten der griechischen Bahn (OSE) von Samstag (30. April) ab 18 Uhr für 40 Stunden ihre Arbeit niederlegen. Beendet wird der Ausstand am Ostermontag (2. Mai) um 10 Uhr. Die Gewerkschafter protestieren damit gegen die bevorstehende Privatisierung bzw. Verpachtung der griechischen Bahn. Weiterhin fordern sie die Einstellung von 105 Lokführern. Vom Streik ist auch die Athener Vorortbahn (Proastiakos) betroffen. Letztere bedient u. a. auch den internationalen Flughafen Athens „Eleftherios Venizelos“.

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Thessaloniki gehört laut New York Times zu jenen Orten der Welt, die man in diesem Jahr besuchen sollte. Gelistet wurden insgesamt 52 Destinationen; die zweitgrößte griechische Stadt belegt Platz Nr. 47. Die Studentenmetropole am Thermaischen Golf wird als „Hauptstadt preiswerten Essens“ gelobt. Aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise hätten viele junge Griechen einen Ausweg in der Gastronomie gesucht und gefunden. Der Bericht der NYT beschreibt das Küchenkollektiv des „Sebriko“, das aus Amateur-Köchen besteht. Hier würden zu guten Preisen Gerichte angeboten, die vor allem aus einheimischen Produkten zubereitet werden. Genannt werden weitere Lokale, wie etwa das „Roots“, wo experimentelle vegetarische Speisen zubereitet werden. Dies, so konstatiert die NYT, sei „unüblich für das Fleisch-Liebende Griechenland“ sei. Empfehlenswertes süßes Gebäck, wie etwa Croissants mit Orangen-Creme, gibt es hingegen im „Estrella“.

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ATHEN

FILM

Elser – Er hätte die Welt verändern können
Georg Elser platzierte die Bombe, die am 8. November 1939 im Münchener Bürgerbräu-Keller Hitler töten sollte. Hitler verließ den Tagungsort jedoch 13 Minuten früher als geplant und überlebte so das Attentat. Während seiner Inhaftierung erzählt Elser von den Ereignissen, die ihn zu seinem mutigen Entschluss brachten. Der Film gewann beim Bayerischen Filmpreis 2015 den Produzentenpreis.

Dienstag, den 26. April und Mittwoch, den 27. April.
Filmvorführung „Elser“. Regie: Oliver Hirschbiegel. U. a. mit Christian Friedel, Katharina Schüttler und Burghart Klaußner. Auf Deutsch mit griechischen Untertiteln. Täglich um 17:50 und 20:10.
Danaos-Kino
Leoforos Kifissias 109
Infos: http://www.danaoscinema.gr

 

MUSIK

Dienstag, den 26. April.
„Human Requiem“. Interaktive Veranstaltung basierend auf dem Werk „Requiem“ von J. Brahms. Regie: Jochen Sandig, Dramaturgie: Ilka Seifert und Sasha Waltz, Choreographie: Claudia De Serpa Soares. Marlis Petersen (Sopran), Dimitris Tiliakos (Bariton), Angela Gassenhuber und Philip Mayers (Klavier). Mit dem Rundfunkchor Berlin. Musikalische Leitung: Gijs Leenaars. 21 Uhr.
Megaron Moussikis
Vassilis Sophias und Kokkali
Infos: http://www.megaron.gr

Mittwoch, den 27. April.
„Requiem“ von Giuseppe Verdi. Nationalorchester Athen. 20.30 Uhr.
Megaron Moussikis
Vassilis Sophias und Kokkali
Infos: http://www.megaron.gr

THESSALONIKI

MUSIK

Mittwoch, den 27. April.
Werke von A. Vivaldi, F. Geminiani, D. Scarlatti, S. Lanzetti und J. B. Barriere. Musik des 18. Jhdt.’s u. a. für Barock-Violoncello zur Osterwoche.
Megaron Moussikis
25is Martiou/Strand
http://www.tch.gr/

PAROS

AUSSTELLUNG

Bis Freitag, den 29. April.
Gruppenausstellung zum Thema „Licht der Ägäis“ und „Ikonenmalerei im Licht der Ägäis“, täglich 17-22 Uhr.
Gebäude Dimitrakopoulou, Parikia
Infos: Tel. 698 6660843.

Griechenland Zeitung / mas, Foto: elser-derfilm.de.

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