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Aus einem griechischen Dörfchen nach Greektown

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Foto (© Elisabeth Heinze) zeigt Loula Stoli, die vor knapp 70 Jahren in die USA auswanderte und dort Karriere machte. Foto (© Elisabeth Heinze) zeigt Loula Stoli, die vor knapp 70 Jahren in die USA auswanderte und dort Karriere machte.

Ich vermisse mein Dorf, komme was wolle. Ich vermisse alles davon“, sagt die 91-jährige Loula Stoli. Die geborene Agelakopoulou stammt aus Vrina, einer 500-Seelen-Gemeinde in Ilia, etwa 30 Auto-Minuten von Olympia entfernt. Sie gehört zu den Griechen, die nach dem Zweiten Weltkrieg und dem anschließenden Bürgerkrieg aus Griechenland in die USA auswanderten – in diesem Fall nach Chicago, in das dortige Stadtviertel Greektown, das nach seinen Einwohnern benannt wurde.


Giagia (griechisch: Oma), wie sich Loula Stoli, die seit 40 Jahren Großmutter ist, heutzutage selbst vorstellt, nahm 1951, im Alter von 22 Jahren, mit einem Schiff, das 15 Tage benötigte, den Weg auf sich, der ihr eigenes und das Leben ihrer Nachfahren nachhaltig beeinflussen sollte. „Wir saßen nicht bei den ganz, ganz Armen, sondern in der zweiten Klasse“, erinnert sie sich an die Überfahrt, und damit an einfache Tat-sachen mit feinen Unterschieden. „Ich bin nie nach draußen gegangen, wenn die Leute tanzten, denn ich weinte jeden Tag. Ich wollte zurück zu meiner Mutter.“ Es sei ihr sehr schwer gefallen, ihre Heimat zu verlassen. Doch sie habe keine andere Wahl gehabt, fügt sie hinzu.

Das gesamte Porträt über Loula Stoli ist in unserem Griechenland Journal Nr. 7 zu lesen.

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