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Hoffnung für den Sommer: Hellas unter den beliebtesten Reisedestinationen der Deutschen

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Unser Foto (© Griechenland Zeitung / Jan Hübel) zeigt den Venezianischen Hafen von Chania auf Kreta vor der Corona-Krise. Unser Foto (© Griechenland Zeitung / Jan Hübel) zeigt den Venezianischen Hafen von Chania auf Kreta vor der Corona-Krise.

Lockdown, Beherbergungsverbote und Reisebeschränkungen stürzten besonders die Tourismusbranche weltweit in eine tiefe Krise. Gerade in Griechenland, wo der Fremdenverkehr eine der wichtigsten Säulen der Wirtschaft darstellt, hat der corona-bedingte Einbruch weitreichende Folgen für die ökonomische Zukunft. Das deutsche Touristik-Unternehmen TUI gibt jedoch Anlass zur Hoffnung: In der Sommersaison rechnet der Reisegigant damit, dass besonders Griechenland und Zypern zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen gehören werden.

Hoffnung auf „Reiseexplosion“

Auch Thomas Bareiß, Tourismusbeauftragter der Bundesregierung, blickt optimistisch in die kommende Urlaubssaison. Ihm zufolge sei in den Sommermonaten mit einer „Reiseexplosion“ zu rechnen. Bareiß sagt voraus, dass zunächst die Nachfrage nach Reisen innerhalb Deutschlands bzw. innerhalb Europas zunehmen werde. Erweiterte Testkapazitäten und eine erhöhte Anzahl an Impfungen könnten auch Fernreisen bald wieder möglich machen.
Die Prognosen des CDU-Politikers stimmen auch die Reisebranche zuversichtlich. TUI-Schätzungen zufolge werden die Deutschen ihr Fernweh nach dem Ende der Pandemie primär in Spanien, Griechenland, der Türkei, Zypern und Portugal stillen. Außerdem stellt man sich auf eine erhöhte Nachfrage nach Zielen mit Straßenzugang wie Österreich, Italien und Kroatien ein.

Gewappnet gegen Insolvenzen

Der optimistischen Perspektive des Tourismusbeauftragten schließt sich auch Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), an. „Wir werden sehen, dass sich die erste Nachfrage nach Reisen zu Ostern manifestiert. Ab Mai rechnen wir mit mehr Auslandsreisen, und im Sommer werden die Deutschen wieder besser gelaunt sein", erklärt er. Gleichzeitig schränkt Fiebig jedoch ein, dass das Jahr 2021 dennoch ein Jahr der Krise sei – „die Erholung der Reiseveranstalter wird lange dauern", prognostiziert er. Tourismusbeauftragter Bareiß weist aber Schwarzseherei zurück: Eine Welle von Insolvenzen in der Branche werde es nicht geben. Seiner Meinung nach habe sich die Reisebranche nach einem rasanten Wachstum während der letzten zehn Jahre zum Ausbruch der Corona-Krise in einem robusten Zustand befunden. „Ich hoffe, wir können relativ schnell eine Perspektive schaffen“, fügt der Abgeordnete hinzu. (Griechenland Zeitung / Lara Kauffmann)

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