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Euböa: Was „Griechenlands große Unbekannte“ so besonders macht Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt die südliche Region Euböas. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt die südliche Region Euböas.

Sie ist ein idealer Erholungsort, ihre vielfältige Landschaft lädt zum Entdecken ein und auch an Authentizität mangelt es ihr nicht: Die Ägäis-Insel Euböa (griechisch: Evia) hat viel zu bieten.

In einer Reportage, die kürzlich vom Nachrichtensender WELT veröffentlicht wurde, wird diese Insel als „Griechenlands große Unbekannte“ betitelt. Zum einen deswegen, weil Euböa neben Kreta die zweitgrößte Insel der Ägäis ist, zum anderen, weil sie bislang vom Massentourismus verschont blieb, schreibt die Autorin Annette Rübesamen. Auch die Griechenland Zeitung (GZ) hat sich mit diesem „Geheimtipp“ in der Ägäis bereits mehrfach befasst. Geneviève Lüscher, die vor Kurzem ihr Buch „Neue Heimat Griechenland“ im Verlag der GZ veröffentlicht hat, verbrachte 2015-2016 ein ganzes Jahr auf Euböa und schrieb für die GZ einen zweiteiligen Bericht über das unbekannte Urlaubsziel. Zusätzlich hielt die Schweizer Autorin und Prähistorikerin ihre Erlebnisse in einem persönlichen Online-Blog fest, den sie zusammen mit dem Prähistoriker Felix Müller führte.

Gemeinsam berichteten die beiden dort über ihre schönsten Wanderungen und Spaziergänge auf Euböa, um den Leserinnen und Lesern die „spröde Schönheit“ des Eilands sowie dessen Kultur näherzubringen. Auf Euböa gebe es keine absoluten Highlights oder besondere Sehenswürdigkeiten, so die Autorin. „Man kann die Ausgrabungen und die Akropolis von Eretria besuchen, die „Drachenhäuser“ im Süden, das tolle neue Archäologie-Museum in Chalkida, die Thermalquellen in Loutra Edipsou, aber das ist auch gerade alles“, sagt Lüscher gegenüber der GZ. Dafür sei die Insel allerdings ein „Griechenland im Kleinen“ mit einer Vielzahl typischer Landschaften: Von Stränden und Küsten über hohe Gebirge bis hin zu schattigen Wäldern im Norden und felsigen Macchia im Süden – die örtliche Natur ist sehr abwechslungsreich. Aufgrund des ausbleibenden Touristenstroms habe das Eiland zudem seine Authentizität bewahrt, weiß Lüscher. Das könne man von vielen griechischen Inseln nicht mehr behaupten. Besonders die nördlichen Gebiete Euböas bestechen mit z. T. spektakulärer Natur. „Für Menschen, die das suchen, bleibt die Insel ein Geheimtipp“, so die Autorin.

Auch wenn es in den Sommermonaten den ein oder anderen Urlauber mehr dorthin verschlagen dürfte, bleibt Euböa ein erholsamer Ort, an dem es viel zu entdecken gibt. „Für uns ist die Insel besonders“, erklärt Geneviève Lüscher der GZ. (Griechenland Zeitung, Nils Sänger)

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