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Briefe aus Athen

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Der deutsch-griechische Filmemacher Timon Koulmasis bekommt von Nelly, einer engen Freundin seiner Familie, eine Sammlung alter Briefe anvertraut. Mit diesen Briefen geht er auf Spurensuche. Es sind sehr persönliche Briefe, die aus den 1940er Jahren stammen, als Griechenland von den Deutschen besetzt war. Ihre Absender sind der Vater des Filmemachers als junger Mann und die aus Konstantinopel stammenden Kunststudentin Nelly. 

Der in Dresden aufgewachsene Grieche Peter Coulmas war damals Assistent am Deutschen Wissenschaftlichen Institut Athen - das von der Besatzungsmacht finanziert wurde, in Wahrheit aber ein Refugium des Widerstandes war. Anhand dieser „Briefe aus Athen“ rekonstruiert der gleichnamige Dokumentarfilm nicht nur die Liebesgeschichte zwischen Peter und Nelly, sondern zeichnet auch das Bild ihres Freundes Rudolf Fahrner, Gründer des Instituts. Er war ein enger Freund der Brüder Stauffenberg und einer der wenigen Mitverschworenen des 20. Juli, die die Repressionen nach dem Hitler-Attentat überlebt haben. So entsteht ein vielstimmiger Bericht aus Briefen, Dokumenten und Nellys Erinnerungen über Hunger und Terror in Athen, über die materielle und moralische Verwüstung in Griechenland und Deutschland und über Mut und Zivilcourage.

Montag, 23. Juli – 22.25 Uhr – 3sat

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