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Griechenlands Finanzminister: detaillierte Aufsicht, aber keine neue Kreditlinie Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den griechischen Finanzminister Evklidis Tsakalotos. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den griechischen Finanzminister Evklidis Tsakalotos.

Bis Samstag befinden sich seit dem heutigen Dienstag die Chefunterhändler der Institutionen (Europäische Zentralbank, Europäische Kommission, Internationaler Währungsfonds und Europäischer Stabilitätsmechanismus) in Athen. Ziel ist es, zu einer Vereinbarung auf technischer Basis – „Staff level agreement“ – zu kommen. Sie betrifft die vierte Bewertung der Erfüllung der griechischen Spar- und Reformauflagen.


Auf Basis dieser technischen Vereinbarung soll am Donnerstag der kommenden Woche (24. Mai) eine politische Entscheidung getroffen werden. Konkret erwarten die Geldgeber von Athen noch die Umsetzung von 88 Spar- und Reformmaßnahmen. Ein Teil davon kann bis dahin rein aus zeitlichen Gründen nicht realisiert werden. Vor diesem Hintergrund rief die EuroWorking Group bei ihrer Tagung am Montag Athen zu einem schnelleren Tempo bei der Umsetzung der Reformen auf.  
Die griechische Regierung will Mitte August das Rettungsprogramm hinter sich lassen. Wie Finanzminister Evklidis Tsakalotos in einem Interview für die Dienstagsausgabe der Frankfurter Allgemeine Zeitung erklärt, werde es nach August „keine neue Kreditlinie geben“. Griechenland werde dann wieder „auf eigenen Beinen stehen“. Zugestehen musste er jedoch, dass es weiterhin eine Aufsicht seitens der Geldgeber geben werde, die zum Teil detaillierter ausfallen könnte, als es in der Vergangenheit für andere vergleichbare Länder der Fall gewesen sei. (Griechenland Zeitung / eh)


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