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Griechenlands Statistikbehörde meldet Erfolg bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit

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Griechenlands Statistikbehörde meldet Erfolg bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand Ende September 2023 während eines Protestes der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) in Athen. Abgebildet sind Einsatzkräfte der Feuerwehr, die eine Festanstellung fordern.

Die Arbeitslosigkeit liegt in Griechenland zum zweiten Monat in Folge unter der Zehn-Prozent-Marke. Die entsprechende Rate beziffert die Griechische Statistikbehörde (ELSTAT) für November auf 9,4 %; sie erreicht damit die Marke vom Juni 2009, d. h. sie ist vergleichbar mit der Zeit vor Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise.

Danach schnellte damals die Zahl der Beschäftigungslosen auf schwindelerregende Werte: Ihren Höhepunkt erreichte das Phänomen im Zeitraum 2013 mit annähernd 28 % gemeldeten Arbeitslosen; 2019 lag die Rate noch bei 17,3 %. Im November 2022 waren noch 11,9 % der Arbeitnehmer ohne Job; das waren 130.997 mehr als derzeit bei den Arbeitsämtern gemeldet sind.
Was den Vergleich der Geschlechter betrifft, so ist hier nach wie vor eine deutliche Ungleichheit abzulesen. Im November wurde die Arbeitslosenquote unter den Frauen auf 11,7 % beziffert, während bei den Männern lediglich 7,5 % betroffen waren. Nach Altersgruppen betrachten leiden die Jüngeren am stärksten unter diesem Problem. Unter den 15- bis 24-Jährigen waren im November 2023 27,3 % ohne bezahlten Job: Allerdings sind auch hier Verbesserungen ablesbar: Ein Jahr zuvor lag dieser Wert noch bei 31,1 %. Ein besonderer Wermutstropfen, der aus der Statistik abzuleiten ist: Im Vergleich zum Oktober dieses Jahres hat sich die Lage für junge Arbeitnehmer im November wieder verschlechtert: Damals waren in dieser Altersgruppe „nur“ 23,7 % auf Jobsuche. Beobachter führen dies auf das Ende der Saisonbeschäftigung, vor allem in der Tourismusbranche, zurück. (Griechenland Zeitung / jh)

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