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20.000 Staatsangestellte offenbar kurz vor der Entlassung Tagesthema

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Griechenland/Athen. Nachdem eine Delegation der „Troika“ – die sich aus EU-Kommission, IWF und Europäischer Zentralbank zusammensetzt – am Freitag nach Gesprächen ohne konkretes Ergebnis aus Griechenland abgereist ist, sollen am 14. September weitere Verhandlungen stattfinden. Bis dahin soll Athen einschneidende Maßnahmen, zumindest in den Bereichen der Gesundheit, der Privatisierungen und der Entlassungen im öffentlichen Sektor treffen. Dies wurde in den Medien als Voraussetzung dafür genannt, dass die „Troika“ die 6.
6. Tranche in Höhe von 8 Mrd. Euro des im Jahre 2010 an Athen vergebenen Kredites in Gesamthöhe von 110 Mrd. Euro genehmigt. Presseberichten zufolge muss Athen auf Wunsch der Troika mindestens 20.000 Bediensteten im öffentlichen Sektor die Tür weisen. Etwa 20.000 bis 40.000 weitere Bedienstete der öffentlichen Hand sollen demnach in eine Art Reserve-Bereitschaft versetzt werden – was in etwa einer „Beurlaubung“ entsprechen dürfte. Zudem müssen die ersten der ins Auge gefassten Privatisierungen von Unternehmen der öffentlichen Hand in die Tat umgesetzt werden. Dadurch sollen bis Ende September 1,3 Mrd. Euro in die Staatskassen fließen. Bisherigen Berechnungen zufolge wird sich das Haushaltsdefizit auf 8,5 % des Bruttoinlandproduktes belaufen, einigen Analysten warnen sogar davor, dass es die psychologisch wichtige 10-Prozent-Grenze übersteigen könnte. Anvisiert waren 7,6 %. (Griechenland Zeitung / eh)
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