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Kultur- und Ausgehtipps für Athen und ganz Griechenland

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Oper: Guiseppe Verdi's „Othello", inszeniert von Jannis Kokkos (Griechische Nationaloper)ATHEN. Es lag an Shakespeare, dass Verdi ans Ende seines kreativen Lebens kam. Othello, der Titelheld jener Geschichte um Leidenschaft und Gewalt, ist ein mutiger schwarzer Soldat, der durch schieres Talent in den Rang eines Armeegenerals einer Supermacht aufgestiegen ist. In seinen bescheidenen Anfängen verunsichert, lässt er sich von gerissenen Gegenspielern ein ums andere Mal manipulieren und schließlich zur Selbstzerstörung treiben. Verdis Musik übermittelt den Heroismus Othellos, Jagos Eifersucht und Desdemonas Leichtgläubigkeit mit sparsamem Einsatz der Mittel, beschwört aber die erschreckende Kraft eines zweifachen Sturmes herauf, der sich sowohl auf hoher See als auch tief in Othellos Seelenleben austobt.
llos Seelenleben austobt. Schaulustige können diese schöne und erhabene, ganz Mensch gewordene Naturkatastrophe heute und morgen (31.07.) Abend ab 21 Uhr im Odeon des Herodes Atticus erleben.

Eintrittspreise: 85-100 € (Zone VIP), 60 € (Zone A), 55 € (Zone B), 45 € (Zone C), 25 € (Oberrang), 15 € (Studierende, Menschen mit Behinderungen)
Ort: Odeon des Herodes Atticus, unterhalb der Akropolis (Südseite)
Infos: www.greekfestival.gr


Theater: Paul Claudel's „Der seidene Schuh oder Das Schlimmste trifft nicht immer zu", inszeniert von Effi Theodorou
ATHEN.
Effi Theodorou inszeniert Paul Claudel's „seidenen Schuh" – ein Lobgesang auf die unbegrenzten Möglichkeiten des Theaters, auf die Bühne, wo sich der „arme Mensch für ein paar Stunden wie Gott fühlen kann". Ein „oeuvre fleuve" (sinngemäß: „fließendes Werk"), das mit Wagemut und Naivität jede Form des Theaters vom Pathetischen zum Burlesken und jede Art des Schauspiels bedient, um von den Unterfangen der Menschheit zu erzählen: von Expansionskriegen und religiöser Intoleranz, von der Eroberung der Neuen Welt und – im Mittelpunkt des Geschehens stehend – der Liebe als der Möglichkeit, den Anderen (Gott?) zu erkennen. Dieses große Abenteuer darf heute und morgen (31. Juli) Abend ab 20 Uhr miterlebt werden.

Eintrittspreise: 20 € (normal), 15 € (ermäßigt), 10 € (Studierende), 5 € (Arbeitslose, Menschen mit Behinderungen)
Ort: Piräos 260, Gebäude D
Infos: www.greekfestival.de


Benaki Museum: Ausstellung über den Tabak
ATHEN.
Die Ausstellung „Tobacco" zeigt insbesondere orientalischen Tabak aus unterschiedlichen historischen Perspektiven und präsentiert ihn als facettenreiches kommerzielles Produkt. Vom noch wertlosen Gebrauch nach dem Aufspießen und dem ersten Stringieren der Blätter auf den Dorfplantagen, dem „Tonga"-Prozess, dem Bündeln der Tabakblätter, bis hin zur Lagerung in Speicherhäusern im Norden Griechenlands und noch weiter zur komplizierten Weiterverarbeitung zu Zigaretten und deren Abpacken schließlich – nichts bleibt dem geneigten Auge angesichts dieses bedeutenden Teils der Landesgeschichte, der Geschichte des Tabaks, verborgen. Geöffnet noch bis zum 31. August, mittwochs und freitags jeweils von 9 bis 17 Uhr, donnerstags und samstags jeweils von 9 bis 24 Uhr, sonntags von 9 bis 15 Uhr.

Eintrittspreise: 5 € (regulär), 3 € (ermäßigt)
Ort: Koumbari 1
Infos: 210 3671000, www.benaki.gr


4. Athener Open-Air-Filmfestival: Woody Allen's „Verbrechen und andere Kleinigkeiten" (1989)
ATHEN.
„Woody Allen führt in seiner Mischung aus Komödie und Drama zwei zunächst getrennte Episoden zusammen. Augenarzt Judah Rosenthal (gespielt von Martin Landau) führt ein Leben mit Ehefrau Miriam (Claire Bloom) und seiner Geliebten Dolores Paley (Anjelica Huston). Die außereheliche Beziehung hält er vor Miriam natürlich geheim. Als Dolores anfängt, Judah zunehmend unter Druck zu setzen, weil sie ihn für sich alleine haben möchte, beauftragt der Arzt mithilfe seines Bruders Jack (Jerry Orbach) einen Profikiller mit Dolores' Tötung. In der zweiten Episode geht es um den Filmemacher Cliff Stern (Woody Allen), der zwar gerne eine Dokumentation über den jüdischen Philosophen Louis Levy (Martin S. Bergmann) drehen möchte, aus ökonomischen Gründen aber damit vorlieb nehmen muss, ein Porträt seines Schwagers Lester (Alan Alda) zu erstellen. Während der Arbeit an dem Film verliebt sich der mit Wendy (Joanna Gleason) verheiratete Cliff in die Produktionsleiterin Halley Reed (Mia Farrow). Das führt natürlich zu Komplikationen." Ob und – wenn ja – wie nach dieser Ankündigung all jene Komplikationen aufgelöst werden, kann heute Abend ab 21 Uhr angeschaut werden. Der Eintritt ist wie immer frei.

Ort: Papadiamanti 12, in der Nähe der Metro-Station „Ano Patission"
Infos: www.cinemag.gr

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