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Flüchtlingstragödie in der Ägäis: mindestens 34 Tote, darunter 15 Kinder Tagesthema

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Flüchtlingstragödie in der Ägäis: mindestens 34 Tote, darunter 15 Kinder

Vor der griechischen Kleininsel Farmakonissi ist in der Nacht zum Sonntag ein Boot mit mindestens 132 Flüchtlingen gekentert. Von den Insassen wurden bis zum Sonntagabend 34 tot aus der Ägäis geborgen, darunter vier Kleinkinder und elf etwas ältere Kinder – sechs Jungen und fünf Mädchen. Bei den anderen Toten handelt es sich nach Angaben der griechischen Küstenwache um zehn Frauen und neun Männer. 

Wie die Küstenwache weiter meldet, wurden 69 der Schiffbrüchigen aus dem Meer geborgen. 30 konnten sich schwimmend an Land retten. Unter den Geretteten seien zahlreiche Kinder gewesen. Die Überlebenden wurden auf die nahe Insel Leros gebracht, wo sie in einem Hotel untergebracht wurden; die sterblichen Überreste der Ertrunkenen brachte ein Kanonenboot der griechischen Kriegsmarine zur Obduktion nach Rhodos.
Die Suche nach weiteren Überlebenden oder Opfern wurde auch in der Nacht zum Montag sowie im Laufe des heutigen Tages fortgesetzt. Als um 2.30 am Sonntagmorgen der Notruf abgesetzt wurde, herrschten in der Region starke Winde. Die genaue Zahl der Insassen des Bootes bleibt weiter unklar. (Griechenland Zeitung / ak)

Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Sonntag anlässlich eines Besuches von Ministerpräsidentin Vassiliki Thanou auf der Insel Lesbos. Hier besuchte sie das Empfangsgebäude für die Flüchtlinge. Überschattet wurde der Besuch von den tragischen Ereignissen vor Farmakonissi.

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