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Blutige Handgreiflichkeiten im Hafen von Patras Tagesthema

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Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden auf dem Gelände der leerstehenden Fabrik in Patras, wo Immigranten eine vorübergehende Bleibe gefunden haben Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden auf dem Gelände der leerstehenden Fabrik in Patras, wo Immigranten eine vorübergehende Bleibe gefunden haben

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag kam es auf dem Gelände einer verlassenen Fabrik, in der Nähe des neuen Hafens von Patras, zu blutigen Auseinandersetzungen. Drei Männer mussten verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert werden; ein 21-Jähriger musste auf der Intensivstation aufgenommen werden.

Bei den Verletzten handelt es sich um Immigranten aus Afghanistan, die auf dem Fabrikgelände gelebt haben. Attackiert worden sind sie von weiteren drei Männern im Alter zwischen 21 und 27 Jahren. Diese sollen ebenfalls aus Afghanistan stammen. Einer der drei wurde verhaftet. Vor Ort halten sich weiterhin starke Einsatzkräfte der Polizei auf.
Medien vor Ort berichteten, dass es bei der Auseinandersetzung um das sogenannte „Vorrecht“ gegangen sein, wer von den Immigranten zuerst den Versuch unternehmen darf, im Hafengelände illegal auf einen der Lkw zu gelangen, die mit einer Fähre nach Italien übersetzen sollen.
Von Italien aus geht die Reise dann oft weiter in andere europäische Länder. Patras ist einer der größten Häfen Griechenlands. Er ist ein Umschlagpunkt für Waren aber auch für den Transport von Fernlastern, die auf dem Weg nach Westeuropa sind. Seit Jahren gilt daher die Hafenstadt als „Tor“ für Immigranten, die über keine gültigen Reisepapiere verfügen, um Griechenland zu verlassen.

(Griechenland Zeitung / eh)

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