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Das Genom der griechischen Oliven soll katalogisiert werden

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Foto © GZ-Archiv/Jan Hübel Foto © GZ-Archiv/Jan Hübel

Das griechische Bildungsministerium hat ein Programm zur systematischen Erfassung der griechischen Olivensorten aufgelegt. Die Aktion „Die Wege der Olive“ wird aus drei getrennten Forschungsprojekten bestehen: der genetischen Analyse griechischer Olivensorten, der Erfassung von Produkten des Ölbaums sowie der Schädlingsbekämpfung.

Ziel ist es unter anderem, die griechischen Sorten vor der kommerziellen Ausbeutung durch andere Länder zu schützen und die Produkte zu verbessern und besser auf dem Markt zu platzieren. „Wir wollen die besonderen Kennzeichen der griechischen Agrarerzeugnisse auf den internationalen Märkten aufzeigen, um ihre Wertschöpfung zu steigern“, sagte der stellvertretende Bildungsminister Kostas Fotakis, zuständig für Forschung und Innovation.

Von den mehr als 40 griechischen Olivensorten sollen zunächst die vier wichtigsten genetisch analysiert werden, sagte der Koordinator des Programms, der Agronomieprofessor Athanassios Molassiotis von der Aristoteles-Universität Thessaloniki, der Tageszeitung „Kathimerini“. Es handelt sich um die kleine Koroneïki-Olive, die vor allem zur Ölgewinnung angebaut wird, die bekannte Kalamata-Tischolive sowie die Chondrelia von der nordgriechischen Halbinsel Chalkidiki und die Kolovi, die vor allem auf den Inseln und namentlich auf Lesbos angebaut wird.Das Genom dieser und anderer Sorten soll anschließend offiziell bei der EU eingetragen werden. Darüber hinaus sollen im Rahmen der „Wege der Olive“ der Pflanzenschutz und die Bekämpfung von Schädlingen, wie der Olivenfruchtfliege und des Feuerbakteriums, verbessert werden. Was das Endprodukt anbetrifft, will das Bildungsministerium unter anderem Wege zur besseren Bekämpfung der Panscherei suchen und die vermuteten gesundheitlichen Vorzüge des Olivenöls wissenschaftlich untermauern lassen. Koordinatoren des Projekts sind die Agrarorganisation ELGO-Dimitra (Genomuntersuchung), die Lebensmittelanstalt EFET (Produkte) und die Landwirtschaftsuniversität Athen (Schädlingsbekämpfung). 

(GZak)

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