Login RSS

Falsche Stromwerker raubten Senioren aus

  • geschrieben von 
Foto © Eurokinissi Foto © Eurokinissi

In der vergangenen Woche konnte die Polizei in Nordgriechenland einer Gruppe von Dieben das Handwerk legen, die sich als Angestellte des staatlichen Stromkonzerns DEI ausgaben, um unbedarfte Senioren auszuplündern.

Im Bezirk Imathia am Olymp wurden zwei Personen im Alter von 58 und 58 Jahren verhaftet, die auf diese Weise zwischen März und Mai dieses Jahres mehr als 74.000 Euro in Bar und 8.500 Euro in Schmuck und Wertsachen gestohlen haben sollen. Mitangeklagt sind als Komplizen vier Männer und zwei Frauen.
Ihre Masche bestand darin, älteren Menschen einzureden, dass sie in deren Wohnung einen Schaden an der Elektrik überprüfen müssten. Bisweilen gaben sie sich auch als Kommunalangestellte oder Polizisten aus und nannten eine andere Ausrede. Sobald sie sich Zutritt zur Wohnung verschafft hatten, stahlen sie Geld und Wertsachen. In anderen Fällen konnten sie ihre Opfer auch überreden, ihnen diese anzuvertrauen. Ihr „Einsatzgebiet“ reichte von Kozani in Westmakedonien bis zur Halbinsel Chalkidiki und Kavala im Osten der Region.

Aus der Westpeloponnes wurden am Donnerstag zwei ähnliche Betrugsfälle berichtet, ohne dass die Täter ermittelt werden konnten. Sie betrafen die Orte Ägio in Achaia und Varda im Bezirk Elis (Ilia). Hier wurden die Senioren von den falschen Stromwerkern aufgefordert, ihr Bares und ihre Wertsachen zusammenzuraffen und aus dem Haus zu schaffen, da wegen des angeblichen Schadens Brandgefahr bestünde. Die Beute soll hier 9.700 Euro in bar und 3.500 Euro in Schmuck betragen.
Die Polizei fordert die Bürger deswegen auf, Fremden gegenüber besonders misstrauisch zu sein, wenn sie sich unter einem Vorwand oder als angebliche Amtsträger Zutritt zum Haus verschaffen wollen. Vermeintlichen Technikern, die Schäden reparieren wollen, die man nicht selbst gemeldet hat, soll man die Tür weisen. Dasselbe Misstrauen sei angebracht, wenn sich jemand als Bekannter eines Bekannten oder Verwandten ausgibt. Niemals soll man wegen einer angeblichen Notlage von Freunden und Verwandten Geld zahlen ohne mit diesen gesprochen zu haben, und erst recht soll man sich nicht zum Geldautomaten begleiten lassen. (GZak)

Nach oben

 Warenkorb