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Bestechungsaffäre an Universität in Nordgriechenland

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

An der technischen Hochschule der nordgriechischen Stadt Serres wird einem Lehrer Bestechung vorgeworfen. Seine Aussage wird er am Freitag zu Protokoll geben. Bis dahin bleibt er in Untersuchungshaft.


Dem Vorwurf zufolge soll er Studenten erpresst haben, eine private Nachhilfeschule zu besuchen, in der auch sein Fach unterrichtet wurde. Die Gebühren für diese Schule sollen 250 bis 400 Euro pro Kurs betragen.
Ehe sie nicht einen entsprechenden Kurs an dieser privaten Bildungseinrichtung besuchten, sollen Studenten systematisch durch die Prüfungen im Fach, das vom Betreffenden unterrichtet wurde, gerasselt sein. Ein Besuch des Nachhilfekurses hingegen sei eine Garantie für anschließendes Bestehen gewesen. In anderen Fällen soll er seine Studenten erpresst haben, ein Praktikum in einem privaten Büro zu absolvieren. Auch dies sei Voraussetzung gewesen, um anschließend das Fach zu bestehen bzw. um einen Abschluss zu erhalten.
In Untersuchungshaft befinden auch die beiden Besitzer der genannten privaten Einrichtung. Auch sie sollen am Freitag ihre Aussage zu Protokoll geben.
Der Rektor der technischen Hochschule Dimitris Chasapis rief sämtliche Studenten und frühere Absolventen dazu auf, sich offiziell bei den Behörden zu melden, falls sie ähnliche Erfahrungen mit dem suspendierten Hochschullehrer gehabt haben sollten. Man werde dafür sorgen, dass die erzielten Abschlüsse ihre Gültigkeit behalten. (Griechenland Zeitung / eh)

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