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Schlechtwetterfront „Viktoria“ zieht über Griechenland Tagesthema

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Unser Foto von ©eurokinissi zeigt eine teilweise überflutete Straße im Zentrum Athens. Unser Foto von ©eurokinissi zeigt eine teilweise überflutete Straße im Zentrum Athens.

Jedes extreme Wetterphänomen erhält einen Namen: Diesmal ist es das Tief „Viktoria“, das seit gestern von Westen her Hellas beeinflusst. Am meisten litten am Dienstag (12.11.) die Ionischen Inseln. Dort werden heute Südwinde mit einer Stärke von neun und sogar zehn Beaufort erwartet. Heftige Niederschläge und Gewitter kommen ab Mittag auch auf Attika zu.

Auf Kerkyra, aber auch in anderen Orten, bleiben heute vorsichtshalber Schulen geschlossen. Griechische Medien berichteten von zahlreichen Erdrutschen, blockierten Straßen und Überschwemmungen. Die Feuerwehr musste in Dutzenden Fällen ausrücken, um Hilfe zu leisten. Die Schiffe konnten wegen des Sturms weder in Kerkyra noch auf dem Festland (Igoumenitsa) auslaufen. Auf der Insel Kefalonia waren in dem Dorf Nyfi bei Argostoli durch Schlammmassen auch Menschen gefährdet. Auf Ithaka bzw. Ithaki fielen innerhalb von acht Stunden ganze 70 Zentimeter Regen.
Das Unwetter bewegt sich im Laufe des Tages in östlicher Richtung weiter und wird neben Attika auch Epirus, den Westen der Peloponnes und Kretas beeinflussen. Auf den ägäischen Inseln kann es zu Hagelschauern kommen. Bis zum Abend soll „Viktoria“ auch in Thrakien, der Ostägäis sowie auf dem Dodekanes zu spüren sein.
Folgen haben die schlechten Wetterverhältnisse auch im Straßenverkehr: In der griechischen Hauptstadt verursachte der Regen zeitweise veritable Staus; auf den Nationalstraßen kam es in Folge wetterbedingter Unfälle ebenfalls zu starken Verkehrsbehinderungen, etwa zwischen Athen und Lamia. Am Donnerstag sollen Niederschläge, Gewitter und Hagelschauer nachlassen. Schon für den heutigen Nachmittag ist in einigen Gebieten (z. B. auf der Peloponnes) Besserung in Sicht.

(Griechenland Zeitung / dz)

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