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PASOK-Chefin Gennimata sitzt wieder fest im Sattel Tagesthema

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  Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt die alte-neue PASOK-Chefin Fofi Gennimata. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt die alte-neue PASOK-Chefin Fofi Gennimata.

Am Samstag und Sonntag (23. und 24.11.) fand in Athen der elfte Kongress der sozialistischen Partei PASOK statt. Beschlossen wurde u. a., dass der jeweilige gewählte Vorsitzende der Bewegung der Veränderung (KinAl) gleichzeitig auch PASOK-Chef sein wird; vorausgesetzt, dass es sich um ein Mitglied der Sozialisten handelt.

Damit hat sich die PASOK- und KinAl-Vorsitzende Fofi Gennimata ihren Vorsitz bei den griechischen Sozialisten bis 2021 gesichert. Außerdem wurde festgelegt, dass die Mitglieder der PASOK automatisch das Recht haben, sich an den Veranstaltungen der KinAl zu beteiligen.

Anwesend bei der Veranstaltung war auch der frühere Ministerpräsident Kostas Simitis, der zwischen 1996 und 2004 das Land mit der PASOK regierte. Die 1974 gegründete einstige Volkspartei regierte bis 2010 nahezu abwechselnd mit der konservativen Nea Dimokratia (ND). Der Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise läutete auch den Niedergang der Sozialisten ein. Um sich über Wasser zu halten, musste sich die PASOK an mehreren Sammelbewegungen beteiligen. Die letzte davon ist die KinAl, deren wichtigsten Bestandteil die PASOK ist. Aus Parteikreisen wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass die PASOK aufgrund hoher Schulden nicht mehr in der Lage sei, ökonomisch auf den eigenen Beinen zu stehen.

Während des Parteikongresses am Wochenende wurde auch heftige Kritik an Gennimata geübt. Der frühere Tourismusminister Pavlos Geroulanos (2009–2012), der Anspruch auf den Parteivorsitz erhoben hatte, warf der Parteiführung vor, die PASOK mit diesem Kongress „zu beerdigen“. Ein weiterer Kritiker ist der Europaparlamentarier Nikos Androulakis, der allerdings keinen Anspruch auf die Führung erhebt. Er stellte enttäuscht fest: „Der Kongress der PASOK wird der Geschichte der Partei nicht gerecht.“ Gennimata gab sich auf der Veranstaltung sehr selbstbewusst. Im scharfen Ton stellte sie fest, dass Aspiranten auf den Parteivorsitz bis 2021 warten müssten.

(Griechenland Zeitung / eh)

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