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Neue Forschungseinrichtung in Griechenland gefordert

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Die Beziehungen zwischen Griechenland und ihrer Diaspora müssten besser untersucht werden. Schwerpunkte sollten die Themenbereiche Politik, Wirtschaft, Philanthropie und ehrenamtliche Betätigungen sein. Das forderte Antonis Kamaras, Mitglied des griechischen Forschungsinstituts „ELIAMEP“. Er betont in einem dieser Tage veröffentlichten Bericht die Notwendigkeit einer neuen Forschungseinrichtung.

Die Beziehungen zwischen Griechenland und ihrer Diaspora haben dem Bericht zufolge nach jahrzehntelanger Vernachlässigung in den letzten Jahren, bedingt durch die Finanzkrise, wieder stark an Bedeutung gewonnen. Die Krise habe die drittgrößte Migrationswelle in der Geschichte Griechenlands ausgelöst, heißt es weiter. Etwa eine halbe Millionen Griechen, vor allem Akademiker, hätten seit 2010 ihr Heimatland verlassen.

Bislang gebe es in Griechenland keine ausreichende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit ihrer Diaspora, kritisiert Kamaras. Er schlägt vor, entweder eine neue Forschungseinrichtung ins Leben zu rufen oder eine bereits existierende entsprechend umzugestalten. Das von ihm geforderte „Diaspora Studies Center“ solle dann dazu in der Lage sein, Konferenzen abzuhalten, den Dialog zwischen Wirtschaftsvertretern, Journalisten oder Politikern herzustellen und für die Öffentlichkeit relevante Studien zu entwickeln. (Griechenland Zeitung / em)

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