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Regierung warnt vor Coronavirus nach den Sommerferien Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Hafen von Piräus. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Hafen von Piräus.

„Wir teilen Erinnerungen, nicht das Virus.“ Das ist die Botschaft der griechischen Regierung zum Monatsausklang, mit dem für die meisten Griechen gleichzeitig die Sommerferien zu Ende gehen. Die Rückreisenden werden darauf hingewiesen, mindestens eine Woche lang „doppelte Vorsicht“ walten zu lassen. Unabdingbar seien das Tragen von Mundnasenschutz und die Vermeidung größerer Menschenansammlungen.

Am Sonntag (30.8.) wurden in Griechenland 157 neue Corona-Infektionen gemeldet. 44 Personen wurden an Flughäfen oder Grenzübergängen positiv auf das Virus getestet. Die meisten Covid-19-Patienten stammen aus dem Großraum Athen (50), weitere 16 aus Thessaloniki. In Heraklion auf Kreta wurden elf Fälle registriert, sieben auf der Insel Lesbos und sechs im zentralmakedonischen Regionalbezirk Pieria. Insgesamt wurden seit dem Beginn der Pandemie 10.134 Personen positiv auf das Virus getestet.
Virologen weisen vor allem auf die Tatsache hin, dass eine große Anzahl der Corona-Patienten die Altersgruppe der 20- bis 30-jährigen betrifft. Diese trage selbst ein geringeres Risiko, an dem Virus zu erkranken, gebe aber ihre Erkrankung – häufig unbemerkt – an andere Personen weiter. Am Sonntag wurde eine Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro gegen einen 26-Jährigen verhängt. Er hatte ein Athener Krankenhaus besucht und dabei Corona-Symptome aufgewiesen; gegen ärztliche Anordnung hatte er das Krankenhaus verlassen. Anschließend nahm die Polizei die Suche nach ihm auf.
Zu Wort meldet sich angesichts der sich sichtlich verbreitenden Pandemie auch die größte Oppositionspartei des Landes, das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA). Die SYRIZA-Abgeordnete Peti Perka vertrat die Ansicht, dass die Regierung nicht gut vorbereitet gewesen sei, als man das Land für den Tourismus geöffnet habe. Gleichzeitig bedauerte sie, dass an vielen touristischen Orten die Geschäfte geschlossen geblieben seien. Perka vertrat die Ansicht, dass vielen dieser Unternehmen auch im nächsten Jahr nicht mehr öffnen würden. (Griechenland Zeitung / eh)

 

 

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