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Hoher Mobbing-Anteil in der griechischen Arbeitswelt

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand vor dem Parlament in Athen. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand vor dem Parlament in Athen.

Die Praxis des „Mobbings“ bzw. der Ausübung psychischer Gewalt am Arbeitsplatz ist auch in Griechenland nicht unbekannt. Etwa 85 % der Arbeitnehmer in Hellas wissen, um was es dabei geht. Etwa vier von zehn der Befragten (38 %) sind mindestens einmal in ihrem Arbeitsleben Opfer derartiger seelischer Schikanen geworden.

Zu diesem Schluss kommt das Unternehmen MRKConsulting in Kooperation mit Experten des Meinungsforschungsinstituts Kapa Research.
Augenzeuge von Mobbing am Arbeitsplatz ist demnach sogar jeder zweite der Befragten (52 %) geworden. Die meisten Fälle wurden in den Bereichen des Tourismus und des Gastronomiegewerbes (44 %), des Handels (43 %) und der Gesundheit (42 %) registriert. Außerdem werden Niedrigverdiener und Freiberufler mit einem Einkommen von weniger als 12.000 Euro im Jahr eher Opfer von psychischer Gewalt am Arbeitsplatz; es folgen Angestellte mit einem mittleren Einkommen zwischen 20.000 und 30.000 Euro. Auch Beamten ist dieses Phänomen nicht fremd. Hier gibt jeder Dritte an (32 %), mindestens einmal Opfer von Mobbing geworden zu sein.
Täter sind allgemein zumeist die Vorgesetzen (87 %), zu 29 % sind es Kollegen und zu 9 % sind es einfache Bürger bzw. Kunden, die die Betroffenen gemobbt haben. Die Verfasser der Studie vertreten die Meinung, dass die vor einem Jahrzehnt ausgebrochene Finanz- und Wirtschaftskrise ebenfalls zu seelischen Schikanen am Arbeitsplatz beigetragen habe. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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