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Lebenserwartung verursacht höheres Rentenalter in Griechenland

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Foto (© Griechenland Zeitung / Eleni Kougionis) Foto (© Griechenland Zeitung / Eleni Kougionis)

Mit der in Griechenland steigenden Lebenserwartung wird sich auch das Rentenalter in den kommenden Jahrzehnten erhöhen. Bis zum Jahr 2035 wird sich der Renteneintritt im Schnitt um eineinhalb Jahre, bis 2050 sogar um durchschnittlich 2,8 Jahre nach hinten verschieben. Zu diesem Schluss kommt der diesjährige Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) „Pensions at a Glance“ (Renten im Überblick), der kürzlich veröffentlicht wurde.

Grund für diese Entwicklung ist u. a. der 2010 beschlossene automatische Anpassungsmechanismus. Dieser bewirkt, dass in Griechenland bis zum Jahr 2070 nur noch 12 Prozent statt 15,7 Prozent (2019) des Bruttoinlandsprodukts in die Auszahlung der Renten fließen können. Zuvor war Hellas der Staat in der Europäischen Union, der den verhältnismäßig höchsten Anteil seines BIPs in Renten investierte. Die OECD betont darüber hinaus, dass man weiterhin vor der Hausforderung stehe, wirtschaftlich und sozial nachhaltige Rentensysteme aufzubauen. Das zeige aktuell besonders die Corona-Pandemie. Im letzten Jahr konnten zwar beim Rentenhaushalt Einsparungen erzielt werden, so die OECD, deren Finanzierung wurde aber durch das häufigere Ausbleiben von Beitragszahlungen erschwert. Um auch zukünftig stabile Renten gewährleisten zu können, müsse der Staat Sofortmaßnahmen ergreifen, bilanziert die OECD. (Griechenland Zeitung / lw)

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