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Studentenwohnheim als Kommandozentrale für kriminelle Banden

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Mehrere Etagen eines alten und heruntergekommenen Studentenheims auf dem Universitätscampus von Zografou in Athen waren für etwa fünf Jahre die Zentrale von gleich drei kriminellen Banden. In dieser Woche stürmte die Polizei das Gebäude und nahm insgesamt 32 Personen fest. Die Zahl der Angeklagten beläuft sich auf 52.

Bei der Aktion kam es auch zu einem Schusswechsel, bei dem einer der Hauptverdächtigen verletzt wurde. Wenig später konnten in Zusammenhang mit diesen Banden zwei weitere Personen in westgriechischen Preveza festgenommen werden. Den Gesetzesbrechern werden Dutzende unterschiedlichste Vergehen vorgeworfen: u. a. Mord, bewaffneter Raubüberfall, Rauschgifthandel, Diebstahl, Entführung und Vergewaltigung. Die Zustände in dem Studentenheim waren den Behörden nicht unbekannt. Zuletzt soll das Bürgerschutzministerium vor zwei Monaten von der Universitätsleitung informiert worden sein. Sie wurde aufgrund von Beschwerden von Studierenden, aber auch von Arbeitnehmern aktiv. Wer die Verantwortung für den Status quo des ominösen Studentenheims trägt, ist unklar. Das Uni-Rektorat betont, dass die Studentenwohnheime und das dazugehörende Areal zwar Eigentum der Universität seien, der Betrieb und die Verwaltung jedoch in den Händen des Instituts für Jugend und lebenslanges Lernen liege. (Griechenland Zeitung / rs)

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