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Unmut über mangelnden Schutz von Natura 2000-Gebieten in Griechenland

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Unmut über mangelnden Schutz von Natura 2000-Gebieten in Griechenland Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Umweltschützer in der Nähe der Stadt Preveza beim Reinigen eines Küstenabschnitts.

Griechenland sei unfähig, wichtige und empfindliche Ökosysteme zu schützen. Diese Auffassung vertritt die Umweltschutzorganisation WWF Hellas in einer Pressemitteilung.
Hintergrund ist ein Brief an die EU-Kommission, in dem daran erinnert wird, dass der EU-Gerichtshof am 17. Dezember 2020 Griechenland dazu aufgerufen hatte, sich an die EU-Richtlinien und -Gesetze zu halten, was den Schutz von Natura 2000-Gebieten angeht.

WWF Hellas bedauert, dass Griechenland seither nur geringe Fortschritte in diesem Bereich erzielt habe. Aus diesem Grund rufen die Umweltschützer die EU dazu auf, einzuschreiten, um den Schutz der Ökosysteme in Griechenland zu garantieren.
WWF Hellas geht in der Pressemitteilung darauf ein, dass es in Griechenland bereits seit zwei Jahrzehnten Natura 2000-Gebiete gebe. Das Land sei jedoch bereits in den Jahren 2002 und 2012 wegen mangelndem Schutz in einem Natura 2000-Gebiet auf der Insel Zakynthos verurteilt worden. Ähnliche Urteile seien wegen des Golfes von Kyparissia auf der Peloponnes (2016), des Koronia-Sees bei Thessaloniki (2011), aber auch für konkrete Tierarten, wie für den Schutz der Kreuzottern auf der Insel Milos (2006) ergangen. Der Generaldirektor von WWF Hellas Dimitris Karavelas bedauert in einem Statement, es sei entmutigend, dass Griechenland den Schutz und das tragfähige Wachstum dieser „wertvollen Regionen“ nicht als strategische Aufgabe betrachte. (Griechenland Zeitung / eh)

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