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Tragischer Tod auf Fährschiff in Griechenland: Opfer von Matrosen ins Meer gestoßen

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Niemand habe ihm eine Schwimmweste zugeworfen, niemand habe irgendetwas für seine Rettung unternommen. Mit diesen Feststellungen beschreiben Augenzeugen den Tod eines 36-jährigen Mannes, der am Dienstagabend in letzter Minute vor dem Ablegen in das Schiff „Blue Horizon“ gelangen wollte, das von Piräus aus in Richtung Heraklion nach Kreta abfahrbereit war.

Videos zeigen, wie der Mann versuchte, über die Ladeklappe ins Passagierschiff zu gelangen. Die dort beschäftigten Matrosen hätten ursprünglich versucht, ihn von diesen Versuchen abzuhalten und haben ihn anschließend ins Meer gestoßen. Das Schiff hat daraufhin abgelegt. Der Mann ertrank in den Wellen, die durch die Maschinen des Schiffes bei der Abfahrt verursacht wurden. Der Kapitän und drei Besatzungsmitglieder wurden festgenommen. Sie müssen sich nun wegen Mordes verantworten.
Der Minister für Handelsschifffahrt Miltiadis Varvitsiotis erklärte, dass die Hafenbehörde den Fall aufklären werde. Die Seemannsgewerkschaft PNO sprach von einer „tiefen Trauer über den tragischen Tot des Passagiers“. Das Verhalten der dortigen Seeleute widerspiegele auf keinen Fall die Einstellung des Großteils der Kollegen.
Griechischen Medienberichten zufolge lebte der Mann auf Kreta. Er hatte ein bezahltes Fahrticket bei sich. (Griechenland Zeitung / eh)

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