Eine größere Schlechtwetterfront hat am Donnerstag (2.11.) den Westen, Norden und Osten des Landes sowie Mittelgriechenland heimgesucht. Der Minister für Zivilschutz Vassilis Kikilias teilte mit, dass es sehr wahrscheinlich sei, dass gegen Mittag Warnungen wegen starker Wetterphänomene herausgegeben werden könnten.
Bereits in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hatte ein starker Hagelschlag den westgriechischen Regionalbezirk Thesprotia heimgesucht. Wie der Präsident der lokalen landwirtschaftlichen Genossenschaft Vasilios Troumbatos in der griechischen Presse erklärt, seien mehr als 300 Hektar landwirtschaftlicher Flächen in Mitleidenschaft gezogen worden. Es handle sich vor allem um Zitrusfrüchte und Pilze; etwa 20.000 Tonnen Erntegüter seien Troumbatos zufolge vernichtet worden.
Bereits in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ist es aufgrund starker Regenfälle auf dem Straßennetz um Sagiada zu Sachschäden und Erdrutschen gekommen.
Ähnlich sah das Bild auch auf der Insel Korfu aus, die direkt gegenüber der Küste von Thesprotia liegt. Aufgrund des Unwetters gab es Sachschäden im Elektrizitätswerk; vielerorts fiel der Strom aus. In Katakolo ist das Dach eines Geschäftes von starken Windböen fortgerissen worden; dadurch entstanden Schäden an geparkten Pkw.
In Patras auf der Peloponnes standen aufgrund starker Regenfälle ganze Straßen unter Wasser.
Auch in Athen soll es am Donnerstag regnen, doch die extremen Wetterphänomene sollen den Meteorologen zufolge vorerst die griechische Hauptstadt nicht erreichen. Was die weiteren Aussichten betrifft: Am Samstag soll es in ganz Griechenland – außer auf Kreta – regnen, und ab Sonntag soll das Wetterphänomen abschwächen. Auch auf dem offenen Meer ist die Lage in vielen Gebieten kritisch, dort erreichen die Winde eine Stärke von bis zu acht. Die Temperaturen bleiben jedoch für diese Jahreszeit auf einem hohen Niveau von bis zu 27 Grad. (Griechenland Zeitung / eh)
