Eine Population des Basiliskenchamäleons (Chamaeleo africanus) konnte nun auch im Nordwesten der Peloponnes bestätigt werden. Der Organisation für natürliche Umwelt und Klimawandel (OFYPEKA) zufolge sei diese mittelgroße Chamäleonart am Strand des Strofylia Parkes heimisch geworden.
Anfang Mai hatten dort Biologiestudenten der Kapodistrischen Universität Athen zwei neugeborene Basiliskenchamäleons entdeckt.
Zum ersten Mal waren an diesem Ort bereits 2014 drei neugeborene Chamäleons registriert worden. Damit könne man mittlerweile von einer eigenständigen Population sprechen, erklärte Universitätsprofessor Panagiotis Pafilis.
Diese „Erdlöwen“, so die wörtliche Übersetzung aus dem Altgriechischen, sollen sogar schon seit der Antike an der Lagune von Gialova (Pylion) siedeln; diese liegt ebenfalls auf der westlichen Peloponnes. Offiziell registriert habe man diese Population allerdings erst im Jahre 1997, so OFYPEKA.
Insgesamt gehen die Wissenschaftler von einer Population von 350 Basiliskenchamäleons in Griechenland aus. Sie stehen auf der Liste der gefährdeten Tierarten. Als besondere Gefahr für ihr Fortbestehen gelten die Landwirtschaft, das touristische Wachstum und Straßen. Auch illegale Sammler werfen gern ein Auge auf diese Tierchen mit ihren kegelförmigen, hervorstehenden Augen. Die beiden in Griechenland heimischen Populationen sind die einzigen in ganz Europa. Normalerweise sind die Chamaeleo africanus, wie der Name schon sagt, in Afrika heimisch: in Mali, Niger, Nigeria, Kamerun, Gabun, Eritrea und Sudan. (Griechenland Zeitung / eh)