Eine 60-jährige Frau aus Deutschland ist am Donnerstag (12.6.) beim Aufstieg zum Gipfel des Olymps, Mytikas (2.918 Meter), tödlich verunglückt. Die Frau, Mitglied einer organisierten Wandergruppe, stürzte nach Angaben des staatlichen Nachrichtensenders ertnews in der Nähe des Orts Kakioskala auf etwa 2.660 Metern Höhe.
Nachdem sie von Bergsteigerkollegen und -kolleginnen informiert worden waren, lokalisierten danach insgesamt zwölf Mann der Feuerwehr aus Litochoro sowie Mitglieder der Rettungskräfte (EMAK) die Frau wenig später bewusstlos in schwer zugänglichem Gelände am Standort „Zonaria“. Die sogenannten „Zonaria“ liegen auf der Ostseite des Gipfels und erhielten ihren Namen von den eigenartigen Gesteinsformationen, die wie „Gürtel“ angeordnet sind.
Trotz der schnellen Bergung kam für die Frau jede Hilfe zu spät. Am Freitag (13.6) wurde sie per Hubschrauber nach Litochoro gebracht und danach zur Autopsie in das Krankenhaus Katerini überführt.
Vor etwa drei Wochen musste eine vierköpfige Familie aus Bulgarien ebenfalls auf etwa 2.600 Metern evakuiert werden. Sie hatten die Bedingungen des Aufstiegs unterschätzt, mussten wegen Lawinengefahr halt machen und konnten nicht mehr weiter. (Griechenland Zeitung / ck/rs)
