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Lage auf Kreta nach verheerendem Brand kritisch, aber unter Kontrolle Tagesthema

Ein Löschhubschrauber im Einsatz auf Kreta (Foto: © Eurokinissi) Ein Löschhubschrauber im Einsatz auf Kreta (Foto: © Eurokinissi)

Ohne beunruhigende, aktive Feuerfront erwachten heute die Bewohner und Besucher der kretischen Region Lassithi, die in den vergangenen Tagen ein verheerendes Feuer heimgesucht hatte. Die Einsatzkräfte bleiben natürlich in Bereitschaft vor Ort.

Es handelt sich Medienberichten zufolge um mehr als 300 Personen, dazu kommen rund 50 Fahrzeuge, zehn Hubschrauber und zahlreiche Freiwillige.
Noch konnte keine Bilanz gezogen werden, aber sicher ist, dass Hunderte Hektar Wald und landwirtschaftliche Flächen verbrannt sind sowie dass Schäden am Bewässerungssystem hervorgerufen wurden. Wie der staatliche Sender ERT berichtet, sind auch viele Privatleute noch nicht in ihre Häuser zurückgekehrt; die in diesen Tagen evakuierten Hotels bleiben geschlossen. In den frühen Morgenstunden des Freitags glich das Brandgebiet jedoch einem „Kriegsschauplatz“, so ERT: „Ausgebrannte Häuser, beschädigte Bauernhöfe und Geschäfte“. Am schlimmsten sei jedoch die Zerstörung der Umwelt durch die Flammen.
Bereits am Donnerstag traf eine Delegation zur Bekämpfung von Brandstiftungen auf Kreta ein, um die Ursachen des Feuers zu eruieren. Der Ausnahmezustand, der für mehrere dortige Gemeinden vom Generealsekretariat für Zivilschutz verhängt wurde, bleibt noch bis zum 2. Oktober in Kraft. Betroffen sind u. a. Ierapetra, Makry Gialo und Agios Ioannis.
Das Feuer war am Dienstag beim Ort Achlia in der Region Lassithi ausgebrochen und hatte sich wegen der starken Winde schnell ausgebreitet. 5.000 Touristen mussten evakuiert werden. Am heutigen Freitag haben die Winde nachgelassen, was die Arbeit der Feuerwehren erleichterte. (Griechenland Zeitung / Robert Stadler)

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