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Früherer PASOK-Minister Tsochatzopoulos in Haftanstalt überstellt Tagesthema

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Früherer PASOK-Minister Tsochatzopoulos in Haftanstalt überstellt
Der frühere PASOK-Minister Akis Tsochatzopoulos wurde unmittelbar nach dem Osterfest in ein Gefängnis eingeliefert. Vorgeworfen werden ihm u. a. Geldwäsche, Bildung einer kriminellen Organisation und passive Bestechung. Dabei geht es vor allem um den Verkauf von Waffensystemen an den griechischen Staat, darunter U-Boote und Raketenabwehrsysteme.
me. Für die entsprechenden Verträge hatte er als früherer Verteidigungsminister verantwortlich gezeichnet. Damit diese überhaupt zustande kamen, sollen Provisionen in mehrstelliger Millionenhöhe geflossen sein. Diese seien auf die Konten von drei Off shore Unternehmen eingezahlt worden, hinter denen der frühere Minister als verdeckter Besitzer gestanden haben soll, so die bisherigen Erkenntnisse der Ermittler. Der 72-jährige Politiker selbst weist eine Verbindung zu diesen Unternehmen zurück. Außer ihm wurden heute drei weitere Personen der Staatsanwaltschaft vorgeführt. Darunter ein naher Verwandter, der eines der von den Ermittlungen betroffenen drei Off shore Unternehmen geleitet haben soll.
In einem achtstündigen Marathon-Verhör hatte Tsochatzopoulos am Montag versucht, die Staatsanwaltschaft von seiner Unschuld zu überzeugen, allerdings ohne Erfolg. Die Einweisung in das berüchtigte Zentralgefängnis im Athener Stadtteil Korydallos wurde mit bestehender Fluchtgefahr und der Gefahr des Begehens neuer Straftaten begründet. Der aus kleinbürgerlichen Verhältnissen stammende Tsochatzopoulos zählt zu den Gründungsmitgliedern der PASOK im Jahre 1974, er war einer der engsten Vertrauten des Parteigründers Andreas Papandreou. (GZeh, Foto: Eurokinissi)
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