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Uniformierte protestieren in Athen gegen Gehaltskürzungen Tagesthema

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Uniformierte protestieren in Athen gegen Gehaltskürzungen
Über 6.000 Uniformierte der Polizei, der Feuerwehr und der Hafenpolizei haben am Donnerstag gegen die im Rahmen weiterer Sparmaßnahmen geplanten Gehaltskürzungen protestiert. Sie hatten sich am Nachmittag am alten Olympia-Stadion, dem „Kallimarmaro“, in Athen versammelt, um anschließend zum Finanzministerium und vor das Parlament zu marschieren. Vor dem Ministerium hatten sie symbolische Galgen aufgestellt, unter denen sich jeweils ein Polizist, ein Feuerwehrmann und ein Hafenpolizist „den Strick gaben“, um auf ihre Lage aufmerksam zu machen. Unterstützt wurden die Demonstranten von Abgesandten der Opposition, darunter vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA), den nationalkonservativen Unabhängigen Griechen, der kommunistischen KKE und der neonazistischen Chryssi Avgi.
Avgi. Bei der Bekanntgabe, dass Vertreter der letzteren anwesend waren, spendeten einige Demonstranten spontanen Beifall.
Die Gewerkschaftsführer der Uniformträger trafen sich im Parlament zum Gespräch mit den Vorsitzenden von SYRIZA, Alexis Tsipras, und der Unabhängigen Griechen, Panos Kammenos. Bereits am Nachmittag war es zu einer Begegnung der Gewerkschafter mit dem Vorsitzenden der sozialistischen PASOK, Evangelos Venizelos, gekommen. Er sagte zu, die Forderungen der Demonstranten der Regierung zu überbringen. Venizelos sprach sich dafür aus, dass die Sparmaßnahmen ausgewogen und gerecht sein müssten.
Bereits am Donnerstagvormittag hatten einige Polizeigewerkschafter versucht, ihre Kollegen von der Bereitschaftspolizei MAT an der Abfahrt mit Polizeibussen nach Thessaloniki zu hindern. In Thessaloniki beginnt am Samstag die 77. Internationale Messe. In diesem Rahmen ist für Samstagmittag, 12 Uhr, eine Kundgebung der Polizeigewerkschaften auf dem Platz vor dem Weißen Turm geplant. In der nordgriechischen Metropole stehen für das Wochenende zwischen 3.000 und 3.500 Polizisten bereit, um den ungestörten Ablauf der Messe sicherzustellen. Gewerkschaften haben für den Samstagabend eine Großkundgebung angekündigt. (GZmb, Foto: Eurokinissi)
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