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Ermordet, weil er „mit dem Fahrrad im Weg stand“

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Einem Verbrechen mit offenbar rassistischem Hintergrund fiel am Donnerstagmorgen ein Pakistaner im Athener Stadtviertel Petralona zum Opfer. Der Mann war mit dem Fahrrad in der Hauptsraße Trion Ierarchon auf dem Weg zur Arbeit und wurde von zwei Griechen im Alter von 25 und 29 Jahren erstochen. Die beiden waren auf einem Motorrad unterwegs. Ein Augenzeuge notierte sich das Kennzeichen, so dass die Täter wenig später am Syntagma-Platz von einer Motorradstreife gestellt werden konnten. Sie trugen zwei sogenannte „Butterfly-Messer“ bei sich.
Bei der Durchsuchung ihrer Wohnungen fand man unter anderem weitere Kampfmesser, ein Luftgewehr, einen Schlagring, Knüppel, eine Kampfzwille und Eisenkugeln sowie im Haus des 25-Jährigen Wahlkampfmaterial der Neonazipartei „Chryssi Avgi“. Vor der Vernehmungsrichterin sagten sie aus, das Opfer habe ihnen mit seinem Fahrrad „den Weg versperrt“. Beide Täter sind polizeinotorisch, da sie 2007 wegen Diebstahls in einem Bekleidungsgeschäft beschuldigt worden waren. Bei dem 25-Jährigen handelt es sich um einen Privatangestellten. Der 29-Jährige arbeitet als Feuerwehrmann in Markopoulo, Ostattika. Er wurde vom Dienst suspendiert. (GZak)
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