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Donnerstag, 07. Juli 2016 10:20

Epochenwechsel in der Firmenwelt TT

Mamidakis und Marinopoulos – zwei Namen, die den Kern der griechischen Privatwirtschaft der Nachkriegsjahre ausmachten, drohen an der Finanzkrise zu scheitern.
Der Fall Kyriakos Mamidakis ist sicherlich der tragischste von beiden. Es geschieht nicht alle Tage, dass sich ein 84-Jähriger eine Kugel durch den Kopf jagt, nachdem seine Firma Konkurs anmeldete.

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Marinopoulos, die wohl bekannteste Supermarkt-Kette Griechenlands, steht vor dem Aus. Das Unternehmen meldete Konkurs an, nachdem seine Lieferanten keine Waren mehr schickten, in einigen Fällen sogar auf eigene Faust Produkte von den Regalen der Firma entnahmen. Die Folge: Verschreckte Kunden liefen scharenweise von den Marinopoulos-Filialen davon.

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In dieser Woche meldete das traditionsreiche Unternehmen „Ilektroniki Athinon“ Konkurs an. Die Elektrowaren-Kette wurde vor sieben Jahrzehnten gegründet. Zum Schluss hatte sie 47 Filialen und 450 Mitarbeiter, die nun in die Arbeitslosigkeit verabschiedet werden. Die Firma hatte bereits seit 2009 Probleme, die sich u. a. durch die Krise sowie die Einführung der Kapitalverkehrskontrollen zuspitzten. Das Aus kam, als sich Banken und Lieferanten, die Medienberichten zufolge mehrere Monate auf Bezahlung warteten, dazu entschlossen, der „Ilektroniki Athinon“ keine weitere Gnadenfrist zu gewähren. Die Schulden des Unternehmens belaufen sich auf mehr als 85 Mio. Euro.

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