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Zwei „Europa Nostra“-Preise gehen an Griechenland

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Zwei „Europa Nostra“-Preise gehen an Griechenland

Zwei griechische Monumente befinden sich unter den insgesamt 28 Trägern des europäischen Kulturpreises „Europa Nostra“ für 2016 aus 16 Ländern. Beide wurden in der Kategorie „Konservierung“ ausgezeichnet. Es handelt sich um die byzantinische Kirche Agios Petros im Dorf Kastania in der messenischen Mani, Südpeloponnes, und um die traditionelle Wassermühle in Agios Germanos an den Prespa-Seen im nordwestgriechischen Grenzgebiet. Die schmucke kleine Kreuzkuppelkirche Agios Petros wurde im 12. Jahrhundert gebaut, einer Blütezeit der byzantinischen Architektur in Griechenland.

Ein Jahrhundert später wurde im Westen eine Arkade vorgesetzt und 1813 bekam die Kirche einen Glockenturm. Wie „Europa Nostra“ mitteilt, war das historische Gotteshaus baulich in schlechtem Zustand, und auch an den byzantinischen Fresken im Inneren hatte der Zahn der Zeit genagt. Die Jury lobte die beispielhafte Restaurierung der Bausubstanz und der Fresken und verwies auf „die Bedeutung dieses europäischen Monuments und der durch dieses geleisteten Darstellung des byzantinischen Beitrages zur europäischen Kultur“. Durch die Konservierung der zuvor kaum sichtbaren Fresken werde ein wichtiger Beitrag zum Studium der spätbyzantinischen Kunst geleistet, hieß es weiter. Die historische Wassermühle von Agios Germanos aus den 1930er Jahren ist die einzige von 20 solchen Anlagen im Raum der Prespa-Seen, die bislang umfassend restauriert wurde, stellte „Europa Nostra“ zu diesem Preisträger fest. Sie sei nun voll funktionstüchtig und weise drei Werkebenen auf: eine für das Mahlen von Getreide, eine für das Walken von Stoffen und eine für die Textilveredelung. Mit dem Preis belobige „Europa Nostra“ die „Wiederherstellung dieser frühen Industriemühle, die hochcharakteristisch für die Industrialisierung in Europa ist“. (GZak)

Foto: GZ/Archiv

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