Das Kulturministerium hat kürzlich ein Projekt zur Pflege von fünf ausgewiesenen Kulturrouten in Griechenland vorgestellt.
Sie sollen den kulturellen und natürlichen Reichtum des Landes mit den tiefverwurzelten Traditionen menschlicher Präsenz verbinden und decken nicht nur alle Epochen des langen Verlaufs der griechischen Geschichte ab, sondern erstrecken sich in ihrer Ausdehnung auch fast über das gesamte Staatsgebiet. Die Routen entsprechen im Einzelnen den Vorgaben des Europarates für solche Programme und folgen inhaltlich jeweils einem übergeordneten thematischen Konzept: 1. Monumentale Werke von Kyklopen und Menschen aus der mykenischen Zeit (2. Jahrtausend v. Chr.); 2. Der Weg nach Westen. Von Homer bis Cervantes; 3. Auf den Spuren des Apostels Paulus; 4. Kulturroute Egnatia Odos; 5. Ein Netz von Festungsanlagen: Von Byzanz bis zur Osmanenzeit. Solche Kulturrouten sind nach Ansicht der Verantwortlichen ein probates Mittel zur Förderung der kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung in den betreffenden Regionen, von der die lokalen Gemeinschaften in nicht unerheblichem Maße profitieren können. Die Routen umfassen neben prominenten auch weniger bekannte Orte, wobei aber nicht auf Konkurrenz, sondern auf Zusammenwirken gesetzt wird. (Griechenland Zeitung / Jens Rohmann)
