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Streik-Welle in Griechenland ebbt nicht ab Tagesthema

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Streik-Welle in Griechenland ebbt nicht ab
Griechenland / Athen. Wegen eines 24-stündigen Streiks wird am kommenden Mittwoch der Fährverkehr im Hafen von Piräus zum Erliegen kommen. Dazu haben mehrere Schiffsarbeiter-Gewerkschaften aufgerufen. Anlass dafür ist eine Protestkundgebung der Gewerkschaft PAME am Mittwoch um 11 Uhr an der S-Bahn-Station in Piräus. Mit diesen Kundgebungen protestieren die der KP nahe stehenden Gewerkschafter gegen das neue Sozialversicherungsgesetz, die Beschneidung von Kollektivverträgen sowie gegen die so genannte Kabotage, die eine Liberalisierung der Arbeitsbeziehungen auf den Schiffen vorsieht.
ht.
Darüber hinaus haben die Angestellten der Griechischen Bahn OSE für diese Woche mehrere Arbeitsniederlegungen angekündigt. Dienstag Mittwoch und Donnerstag wird jeweils zwischen 7 und 9 Uhr, 15 und 17 Uhr sowie 22 und 24 Uhr gestreikt. Das hat u. a. auch zur Folge, dass zu diesen Zeiten die Athener U-Bahn zwischen der Station Doukissis Plakentias und dem Flughafen nicht verkehren wird. Schließlich stehen für den 29. und 30. Juni zwei weitere 24-stündige Streiks der OSE auf dem Programm.
Für den 29. Juni haben die größten Gewerkschaften des Landes, GSEE und ADEDY, zu einem 24-stündigen landesweiten Streik aufgerufen. Der Streik der Examensprüfer an den Lyzeen wird unterdessen noch bis zum morgigen Dienstag andauern. Das hat die Mittelschullehrergewerkschaft OLME beschlossen, die damit gegen geplante Gehaltskürzungen protestiert. Schließlich werden die Anwälte  zwischen dem 23. Juni und dem 7. Juli den Gerichtssälen fernbleiben sowie auch andere berufliche Verpflichtungen nicht wahrnehmen.
Der für den heutigen Montag angekündigte Streik bei der Athener U-Bahn wurde am Sonntag unterdessen kurzfristig abgesagt. (Griechenland Zeitung / sr, as)
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