Griechenland / Athen. Einen vorläufigen einwöchigen Stopp ihrer
Protestkundgebungen und Arbeitsniederlegungen ziehen die LKW- und
Tanklastwagenbesitzer in Betracht. Seit 12.00 Uhr heute Mittag
tagen sie über ihr weiteres Vorgehen. Allein in Attika sollen als
Zeichen des Protestes mindestens 730 Lkw am Straßenrand abgestellt
worden sein.
Den einwöchentlichen Stopp der Arbeitsniederlegung
hatten Händlerverbände vorgeschlagen. Sie verwiesen darauf, dass es
zu Engpässen bei Produkten der alltäglichen Versorgung, vor allem
in Nordgriechenland aber auch auf verschiedenen Inseln wie etwa
Rhodos und Teilen Kretas gekommen ist. In Nordgriechenland sollen
etwa 20 Prozent des üblichen Warenangebots ausverkauft sein. Die
Händler beschweren sich vor allem darüber, dass mehr als 10.000
Container in den Häfen von Piräus und Thessaloniki stehen, die
nicht abtransportiert werden. Dies würde den wirtschaftlichen Ruin
zahlreicher Handelsbetriebe bedeuten, wodurch weitere Arbeitsplätze
abgebaut würden. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: eurokinissi,
Archiv – das Bild zeigt eine Protestkundgebung in der vorigen Woche
vor dem Parlament in Athen.)