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Proteste zur Verabschiedung des Haushaltsplanes 2011 Tagesthema

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Proteste zur Verabschiedung des Haushaltsplanes 2011
Griechenland / Athen. Zu weiteren Protesten von Arbeitnehmern kommt es auch in dieser Woche vor allem in Athen, aber auch in anderen Städten des Landes. Am Mittwoch wird die Gewerkschaft der Angestellten im Privatsektor GSEE zusammen mit der Gewerkschaft der Angestellten im öffentlichen Dienst ADEDY eine dreistündige Arbeitsniederlegung von 12.00 bis 15.00 Uhr durchführen.
en. Zudem rufen die beiden Gewerkschaften am Mittwoch um 13.00 Uhr zu einer Protestkundgebung am Syntagma-Platz vor dem Parlament auf. Ebenfalls am Mittwoch führt die Gewerkschaft der Gymnasiallehrer OLME eine 24-stündige Arbeitsverweigerung durch. Die Lehrer werden sich außerdem der Protestkundgebung von GSEE und ADEDY anschließen. Hintergrund ist die Verabschiedung des Haushaltes 2011 im Parlament am Mittwoch. Die Gewerkschaften bezeichnen diesen Haushalt u.a. als „Sparhaushalt".

Auch in dieser Woche Verkehrschaos in Athen

Den Gewerkschaftsprotesten haben sich auch die die Mitarbeiter des Nahverkehrs angeschlossen. Am heutigen Montag verkehren in Athen ganztägig keine U-Bahnen, keine Elektrobahnen (ISAP), keine Vorortbahnen (Proastiakos, siehe Foto), keine Oberleitungsbusse und auch keine Straßenbahnen. Die „blauen" Stadtbusse verkehren lediglich von 9.00 bis 21.00 Uhr. Am morgigen Dienstag werden in Athen von 11.00 bis 16.00 Uhr überhaupt keine öffentlichen Nahverkehrsmittel verkehren. Am Mittwoch legen die Angestellten aller öffentlichen Nahverkehrsmittel komplett ihre Arbeit nieder. Am Freitag werden sich die Angestellten über weitere Proteste beraten. Die Angestellten protestieren gegen Sparmaßnahmen der Regierung, die auch die Beamten betreffen. Es kommt u.a. zu Lohn- Renten- und Gehaltskürzungen.


Personalversetzungen bei Eisenbahn beginnen heute

Als Zeichen des Protestes gegen Sparmaßnahmen bzw. geplante Versetzungen von Mitarbeitern wird in dieser Woche der Zugverkehr in Griechenland immer wieder unterbrochen sein. Betroffen davon ist auch die Athener Vorortbahn Proastiakos, die der griechischen Bahn OSE angehört. Die Proastiakos bedient unter anderem auch den internationalen Athener Flughafen Eleftherios Venizelos. Hintergrund für die Proteste der Angestellten bei der Bahn ist die Versetzungen von Personal bei der OSE und ihren Tocherfirmen Trainose und Egose. Betroffen davon sind etwa 2.700 Angestellte. Sie sollen Posten in anderen öffentlichen Unternehmen erhalten. Die Regierung begründet diese Maßnahme damit, dass dadurch das chronisch defizitäre Eisenbahnunternehmen vor einer eventuellen Schließung bewahrt werden solle. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokiniss)


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