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Griechenlands Lehrer sollen länger arbeiten als bisher

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Die Lehrer in den staatlichen Schulen sollen voraussichtlich ab dem kommenden Schuljahr mehr Stunden arbeiten als bisher. Dies kündigte Bildungsminister Konstantinos Arvanitopoulos in der Sonntagsausgabe der Zeitung „Kathimerini“ an. Er begründete diese Maßnahmen mit der grassierenden Finanz- und Wirtschaftskrise. Deshalb wurden bereits weniger neue Lehrer eingestellt und es ist vorgesehen, die an den Schulen vorhandenen Ressourcen besser zu nutzen. Der Bildungsminister hob aber auch hervor, dass die Schulbücher, die jährlich kostenlos an die Schüler verteilt werden, rechtzeitig in den Schulklassen liegen werden.
Nichtsdestotrotz müsse man noch mit dem Innenministerium und den Kommunen Mittel finden, die etwa für den Transport der Schüler oder auch für die Heizkosten im Winter notwendig sind. Außerdem äußerte sich Arvanitopoulos zu einer geplanten Beurteilung der fachlichen Qualitäten des Lehrpersonals. Ziel sei es nicht, Lehrer zu entlassen, vielmehr müsse den 150.000 Lehrern in den griechischen öffentlichen Schulen die Gelegenheit gegeben werden, sich weiter zu entwickeln, um eventuell auch beruflich aufzusteigen.
Was die Seite der Lehrer betrifft, so haben die Grundschullehrer für den 12. September, dem ersten Schultag, eine 24-stündige Arbeitsniederlegung angekündigt. Sie protestieren vor allem gegen Gehaltskürzungen in ihrem Sektor wie auch gegen die Reduzierung bei den Festanstellungen von Lehrern. Wie die griechische Lehrerföderation (DOE) angibt, werden im kommenden Schuljahr lediglich 200 Lehrer in der Primar- und Sekundarbildung eingestellt. Dafür werden aber 5.000 Lehrer in den Ruhestand gehen. (Griechenland Zeitung / eh)
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