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Griechenland: Regierung stellt Sparmaßnahmen im öffentlichen Sektor vor Tagesthema

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Griechenland: Regierung stellt Sparmaßnahmen im öffentlichen Sektor vor
Griechenland / Athen. Die Regierung kündigte am Mittwoch eine Reihe von Maßnahmen an, die darauf abzielen, die öffentlichen Ausgaben in Griechenland zu begrenzen. Dazu zählt u.a. das Einfrieren von Gehältern der Angestellten im öffentlichen Sektor, wenn dieses 1.
1.700 Euro im Monat überschreitet. Ebenso soll eine symbolische 5-Prozent-Steuer auf die Gehälter von Parlamentsabgeordneten, Richtern und Ärzten eingeführt werden. In einer Pressekonferenz gab Wirtschafts- und Finanzminister Ioannis Papathanassiou außerdem bekannt (siehe Foto), dass auf Jahreseinkommen oberhalb von 60.000 Euro eine einmalige Steuerabgabe von 1.000 Euro erhoben wird; bei mehr als 80.000 Euro jährlich soll diese Abgabe 2.000 Euro betragen (weitere Staffelung: 3.000 Euro Zusatzsteuern ab 100.000 Euro Einkommen; 4.000 Euro ab 150.000 Euro Einkommen). Nach Ansicht von Papapthanassiou kommen diese Maßnahmen den einkommensschwachen Bevölkerungsschichten zugute. Außerdem kündigte der Minister eine einmalige Zahlung von 500 Euro für Rentner mit Monatsrenten bis zu 800 Euro an; Rentner mit monatlich 800 bis 1000 Euro sollen eine einmalige Unterstützung in Höhe von 300 Euro erhalten.
Als weitere Maßnahme ist vorgesehen, Einstellungen im öffentlichen Sektor auf 12.000 Stellen zu begrenzen, obwohl gleichzeitig 21.500 Abgänge in den Ruhestand bevorstehen. „Wir schaffen ein Sicherheitsnetz für die Wirtschaft als Schutz gegen die Krise", sagte Papathanassiou. Der griechische Staat spare durch diese Maßnahmen mehr als 350 Millionen Euro im laufenden Jahr. (af / Foto: Eurokinissi)
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