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Erste Proteste von links in Griechenland

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Erste Proteste von links in Griechenland

Einen Monat nach der linken Regierungsübernahme beginnen nun erste Proteste in der Öffentlichkeit. Am Donnerstag haben anarchistische und andere linksextreme Gruppierungen im Zentrum Athens gegen die Verlängerung des „Kreditvertrages“, wie das Spar- und Reformprogramm (Memorandum) jetzt genannt wird, demonstriert.

Die Polizei hat sich, wie von der Regierungspartei SYRIZA versprochen, dezent zurück gehalten. Lediglich vom Rande haben zwei Einheiten der Bereitschaftspolizei MAT die Kundgebung verfolgt; kurzzeitig kam allerdings auch Tränengas zum Einsatz, um Ausschreitungen von etwa 50 Randalierern zu unterbinden. Drei Pkw’s brannten vollständig aus, ein weiteres Fahrzeug wurde beschädigt. Sachschäden entstanden auch an vier Geschäftsfassaden und an Busstationen. Außerdem gingen zahlreiche Müllcontainer in Flammen auf. 

Gegen die SYRIZA-Regierung macht nun auch die kommunistische Partei KKE mobil. KP-Mitglieder werden am heutigen Freitag um 19.00 Uhr vor dem Athener Parlament am Syntagma-Platz „gegen das Memorandum“ demonstrieren. Unverhoffte Unterstützung erhalten sie vom Komponisten Mikis Theodorakis, der sich ebenfalls gegen das Memorandum und „die Übergabe unserer Souveränität an die Ausländer“ ausgesprochen hat. Eine solche Stellungnahme hatte auch ein Besuch von Ministerpräsident Alexis Tsipras am Dienstag dieser Woche im Haus des Komponisten nicht verhindern können. Zuvor hatte Theodorakis erklärt, dass SYRIZA endlich dem „Nein“ Schäubles ein griechisches „Ochi“ entgegensetzen müsse.
(Griechenland Zeitung / eh)

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