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Gewerkschaft Öffentlicher Dienst protestiert gegen neue Sparmaßnahmen Tagesthema

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Gewerkschaft Öffentlicher Dienst protestiert gegen neue Sparmaßnahmen

Parallel zur Verabschiedung einer Multigesetzesnovelle ruft die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) am Freitagabend um 19 Uhr zu einer Protestkundgebung vor dem Parlament in Athen auf. Der Protest richtet sich gegen die im Gesetz vorgesehenen Sparmaßnahmen – vor allem gegen weitere Rentenkürzungen und eine Anhebung des Pensionsalters.

Die ADEDY will in erster Linie verhindern, dass Verordnungen, die bis jetzt lediglich für den privaten Sektor Gültigkeit hatten, auf den öffentlichen Sektor ausgedehnt werden. Die Gewerkschafter verweisen u. a. darauf, dass damit gewisse Privilegien für Rentner und Arbeitnehmer, die erst vor etwa drei Monaten vom Parlament verabschiedet wurden, gestrichen werden sollen. Annulliert werden sollen u.a. Zuschüsse und Vergünstigungen für jene Berufstätigen, die anstrengende und gesundheitsschädigende Arbeiten verrichten. Auch in diesem Bereich soll künftig das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre angehoben werden. 

Weiterhin sieht die Multigesetzesnovelle, die im Eilverfahren durch das Parlament gehen soll, Strukturreformen im öffentlichen Sektor vor, etwa in den Bereichen Gesundheit und Energie. Weitere Veränderungen betreffen das Steuersystem und die Privatisierung öffentlichen Eigentums.
Die ADEDY fordert in einer Pressemitteilung, dass sowohl die Angestellten im öffentlichen als auch jene im Bereich der Privatwirtschaft mit koordinierten kämpferischen Initiativen gegen die geplanten Sparmaßnahmen kämpfen müssten. (Griechenland Zeitung/ mp)

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