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Griechenland: Polizei zerschlägt Terrorzelle „Revolutionärer Kampf“ Tagesthema

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Griechenland: Polizei zerschlägt Terrorzelle „Revolutionärer Kampf“
Griechenland / Athen. Die griechische Polizei hat am Wochenende sechs Personen festgenommen, die verdächtigt werden, der terroristischen Untergrundorganisation „Revolutionärer Kampf" anzugehören. Bereits am frühen Samstagmorgen hatte die Polizei im Großraum Athen mehrere Häuser durchsucht. Dabei wurde in einem Haus in dem Athener Vorort Nea Ionia Material entdeckt, das auf die linksextreme Gruppe hinweist. In einem Gebäude im attischen Kalyvia (siehe Foto) stieß man auf ältere Bekennerschreiben.
iben. Die Gruppe „Revolutionärer Kampf" hat seit 2003 mehrere Bombenanschläge auf Ministerien und Filialen von multinationalen Unternehmen und Banken verübt. Dabei wurde u.a. ein Polizist schwer verletzt. Die Polizei vermutet, dass die Mitglieder dieser Organisation auch unter dem Namen anderer Terrororganisationen Anschläge verübten. Eines der spektakulärsten Attentate ereignete sich im Januar 2007, als die Terroristen mit einer Panzerfaust die amerikanische Botschaft in Athen angriffen. Dabei entstand Sachschaden, verletzt wurde niemand. In ihren Bekennerschreiben griff die Organisation immer wieder die Wirtschaftspolitik der Regierungen sowie die „Wirtschafts-Elite" des Landes an. Die sechs Verdächtigen wurden im Rahmen der Hausdurchsuchungen von der Polizei zunächst zu Verhören in Gewahrsam genommen. Die zwischen 30 und 41 Jahre alten Personen müssen nun mit einer Anklage wegen Mitwirkung in einer terroristischen Vereinigung rechnen. Sie wurden heute Mittag in die Gerichtsgebäude in der ehemaligen Athener Kadettenschule gebracht. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen zwischen autonomen Gruppierungen und Einsatzkräften der Polizei. Nach weiteren möglichen Mitgliedern der Gruppe wird noch gefahndet. (Griechenland Zeitung / rk)
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