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Griechenland wendet sich an Eurogruppe und IWF

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Griechenland/Athen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Griechenland vom Rettungspaket der Eurogruppe Gebrauch macht, wird größer. Finanzminister Jorgos Papakonstantinou wandte sich am gestrigen Donnerstag in einem Brief an EU-Währungskommissar Olli Rehn, den Präsidenten der Europäischen Zentralbank Jean-Claude Trichet sowie den Chef des Internationalen Währungsfonds Dominique Strauss-Kahn. Die Finanzminister der Eurozone verneinten jedoch, dass das Schreiben eine sofortige Aktivierung des Rettungsplans beinhalte. Der Brief von Papakonstantinou sei „formeller und technischer Natur“, sagte etwa EU-Währungskommissar Oli Rehn.
hn. Von Seiten des IWF wurde der Erhalt des Briefes  bestätigt. Strauss-Kahn ließ verlauten, dass er „auf Anfrage der griechischen Behörden der Entsendung einer IWF-Delegation nach Athen“ zustimme, um Gespräche über die Methoden zu führen, die eine Basis für den Rettungsplan darstellen könnten.
Gerade die Involvierung des IWF sorgt für Parteienzwist in Griechenland. Die oppositionelle konservative Nea Dimokratia forderte heute im Parlament, dass das Land alleine die Krise bewältigen müsse. Premier Jorgos Papandreou antwortete darauf, dass die Politik der ND in den vergangenen sechs Jahren Griechenland in die Arme des IWF getrieben habe.
Vor dem informellen Treffen der Finanzminister am heutigen Freitag in Madrid vertraten sowohl der Deutsche Minister Wolfgang Schäuble als auch der Eurogruppen-Chef Jean Claude Juncker die Ansicht, dass Griechenland es eventuell ohne Hilfe der Partner in der Eurozone schaffen könnte. (Griechenland Zeitung, sp)
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